Wer sich mit irgendeiner Art von Belagsflächen beschäftigt, muss sich erst einmal mit dem Abstecken auseinandersetzen. Das System aus Pflasternägeln (unterschiedlicher Name siehe S. xx) und Maurerschnur bildet die Begrenzung des geplanten Belages. Ausserdem legt das Schnurgerüst bereits Gefälle, Höhen und Winkel fest, sodass die Belagsarbeiten schnell und präzise durchgeführt werden können – ganz besonders im Pflasterbau. Damit die Fläche am Ende genau so liegt, wie sie geplant wurde, muss auch das Schnurgerüst sorgfältig ausgeführt werden. Die folgenden Tutorials mit Mario Tomasek können über den QR-Code und die Smartphonekamera leicht aufgerufen werden. Sie eignen sich damit besonders gut als Anschauungsmaterial für die Ausbildung.
Die vielen Namen des Absteckeisens
Dass Werkzeuge in den verschiedenen Regionen einen eigenen Namen tragen, weiss man. Besonders betroffen davon ist jener 80 bis 140 cm lange und 14 bis 22 mm starke, angespitzte Stahlstab, der im Fachhandel als «Absteckeisen» oder «Schnurnagel» gehandelt wird. Das Eisen wird mit dem Hammer eingeschlagen und ermöglicht in Kombination mit Maurerschnur, auch auf festerem Untergrund die Pflasterfläche zu markieren.
Wie unterschiedlich das einfache, aber bedeutende Werkzeug genannt wird, hat eine Umfrage gezeigt, die wir seinerzeit unter unseren Leserinnen und Lesern gemacht hatten. Mithilfe der folgenden Synonymliste sollten sich auch Mitarbeitende aus unterschiedlichen Regionen verständigen können. Das Absteckeisen heisst nämlich auch: Aussteckpicket (CH: Ussteckpigge), Baueisen, Eisen (südd.: Eise), Eisennadel, Erdnagel, Planienagel, Pflasternadel, Pflasternagel, Picke, Picket, Pin, Pinn, Schnureisen (CH: Schnurise), Schnurnagel, Schnurpin, Schnurpinne, Schnurstange, Stichel, Sticken oder Sticksel. In Frankreich ist das Absteckeisen übrigens mittlerweile aus Kunststoff. Denn wenn Absteckeisen in Stromkabel geschlagen werden, kann es zu tödlichen Unfällen kommen. Tjards Wendebourg
Kommentare und Antworten