220 gelbe, wiedererkennbare und bienenfreundlich bepflanzte «beedabei»-Balkonkästen formten das temporäre Kunstwerk. Patzer Erden stellte die torffreie Blumenerde zur Verfügung, die aus regionalen und naturbelassenen Rohstoffen besteht und rein organisch gedüngt wird. Die bienenfreundlichen Pflanzen spendete das Gartencenter Mencke. Mit der Aktion wollen die Initianten darauf hinweisen, dass Artenschutz bei der Erde beginnt. Rund 40 weitere Händler aus Deutschland, Österreich und Luxemburg hatten sich der Aktion «NATUR Erde», teilweise mit eigenen Massnahmen, angeschlossen.
Das Kunstwerk «beedabei Natur Erde» war während einer Stunde zu bestaunen, danach wurden die Bienenfutterstellen kostenlos an Kundschaft und Passantinnen weitergegeben. Die gelben «beedabei»-Kästen verteilen sich nun in der Stadt und in der Region und ernähren immer mehr Bienen. Ein Blumenkasten aus der Aktion sei bis zum ersten Bamberger Kongress «Nachhaltige Zukunft» gelangt, teilen die Initianten mit.
Hervorgegangen ist «beedabei» 2019 als Gewinnerprojekt aus der Bewerbung einer Europäischen Kulturhauptstadt. Mit den Bienenfutterstellen in den Städten Europas soll ein Bewusstsein für die bedrohte Insektenwelt geschaffen werden.

Das Künstlerduo Gisela Bartulec und Peter H. Kalb hat mit seinen «beedabei»-Aktionen seit 2019 mehr als 7000 Bienenfutterstellen in den Städten Europas verteilt.

Aus 220 mit Bienenfutterpflanzen bepflanzten Kästen war beim Gartencenter Mencke in Sprockhövel das «beedabei Natur Erde» errichtet worden.

Das Kunstwerk hatte einen Durchmesser von über 22 m und ist mit der KalbForm «Aufrichten» sowie zwölf Europasternen aufgebaut worden.

Noch am selben Tag löste sich das Kunstwerk auf, indem die Kästen an die Kundschaft und an Passantinnen verschenkt wurden. So verteilen sich die Bienenfutterstellen über die ganze Stadt und darüber hinaus.
Künstlerische Mitmachaktion: «beedabei NATUR Erde»
Weitere Artikel zum Thema
Agenda
Lehrgang Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt
Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung. Der Lehrgang zur Fachperson Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt (6 ECTS) dauert 12 Monate (inkl. Projektarbeit). Die 24 Präsenztage fallen voraussichtlich auf den Donnerstag. Der Unterricht findet von 9 bis16 Uhr statt (6 Lektionen à 45 Minuten). Kosten: Fr. 5900.–.
Weitere Infos und Anmeldung
Deutsche Baumpflegetage
Grösste europäischen Baumpflegefachtagung mit 40 Fachvorträgen sowie praktischen Demonstrationen. Die Zukunft der Veteranenbäume/Uraltbäume ist ebenso ein Thema wie Baumdiagnostik mit 3D-Scanning und KI oder die Haftung für Schäden durch Baumwurzeln. Am zweiten Tag steht die Obstgehölzpflege im Mittelpunkt, inkl. Praxisvorführungen zum Obstbaumschnitt im Aussengelände. Einige Vorträge widmen sich den Baumkrankheiten und Schädlingen: Berichtet wird sowohl über Erfolge bei der Bekämpfung von Schadorganismen wie dem Asiatischen Laubholzbockkäfer als auch über neu entstandene Probleme, darunter der Japankäfer und das Blausieb sowie ein neuartiges Eichensterben. Die Ergebnisse der Veitshöchheimer Studie «Lebensraum Stadtbaum – Artenvielfalt in den Kronen heimischer und nicht-heimischer Baumarten» sind ein weiteres aktuelles Thema, das an der Baumpflegefachtagung aufgegriffen wird. Kosten: Teilnahme gesamter Kongress, drei Tage: 460 Euro, zwei Tage: 365 Euro, ein Tag 265 Euro. Ermässigter Eintritt für Lernende und Studierende: 50%.
Spezialitätenmarkt
Der Frühlingspflanzenmarkt bietet mit rund 30 Marktständen eine reiche Auswahl an erhaltenswerten Kulturpflanzen, altbewährten Sorten, exklusiven Neuheiten und Pflanzenraritäten. Das Rahmenprogramm umfasst Führungen durch die Gärten, Vorträge über die neuesten Forschungsergebnisse und Workshops.
Weitere Informationen
Kommentare und Antworten