Als James Lovelock 1979 seine Gaia-Hypothese veröffentlichte, war die Reaktion kontrovers: Von Teilen der Öffentlichkeit bewundert, wurde «Gaia» von vielen Wissenschaftlern ins Reich der Esoterik verwiesen. Die zentrale Aussage dieses Meilensteins der Ökologiebewegung ist inzwischen allerdings auch in der Wissenschaft angekommen. Sie besagt, dass die Erde wie ein Lebewesen betrachtet werden kann, als komplexes System, das durch dynamische Vorgänge innerhalb der Biosphäre stabilisiert wird – etwa durch die ständige Umwandlung von Kohlendioxid in organische Stoffe und Sauerstoff durch Pflanzen. Heute gilt die Gaia-These als grundlegendes Modell, das Menschen zu erkennen hilft, wie unser Tun und Lassen direkten Einfluss auf das Ökosystem der Erde nimmt.
Das Gaia-Prinzip. Von James Lovelock.
320 Seiten, 21 x 13 cm, Hardcover. Preis (UVP): Fr. 34.90
Oekom-Verlag, 2021
ISBN: 978-3-96238-212-4
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