Die schon seit Monaten steigende Nachfrage und ein begrenztes Angebot lassen die Rohstoffpreise rapide nach oben schnellen. Engpässe in der Lieferkette und hohe Energiepreise verschärfen die Situation zusätzlich. Von dieser Entwicklung bleibt auch der Gartenmarkt nicht verschont. Wie der IVG mitteilt, sehen sich die Hersteller von Substraten, Pflanzerden und Düngemitteln sowie Geräte- und Hartwarenhersteller gezwungen, die Mehrkosten erneut an den Handel und damit an die Konsumentinnen und Konsumenten weiterzugeben.
Insbesondere Dünger seien massiv teurer geworden, schreibt der IVG. So hätten sich z.B. die Preise für Harnstoff gegenüber 2020 vervierfacht. Hauptursache dafür sei der aussergewöhnliche Preisanstieg von Erdgas, das bei der Herstellung von Ammoniak und Stickstoffdüngemitteln eine wichtige Rolle spielt. Die hohen Energiepreise belasteten aber auch andere Düngerhersteller bei der Produktion. Zudem seien die Transportkosten, sowohl auf dem Seeweg als auch auf der Strasse, zuletzt explodiert.
Diese Entwicklung trifft auch die Hersteller von Blumenerden und Substraten, da diese mit Dünger angereichert werden. Zudem sieht der IVG eine erhebliche Gefahr für die angestrebte Torfminderung, weil sich Torfersatzprodukte und deren Ausgangsstoffe wie Holzfasern, Rinden oder Cocopeat ebenfalls weiter verteuern und verknappen.
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