Feuerbrand (Erwinia amylovora) ist eine hoch ansteckende bakterielle Pflanzenkrankheit, die in Kernobstanlagen, Hochstamm-Obstgärten und Baumschulen an Apfel-, Birnen- und Quittenbäumen grossen Schaden anrichten kann. Weissdorn (Crataegus sp.), aber auch Vogelbeere (Sorbus aucuparia), Felsenbirne (Amelanchier sp.), Scheinquitte (Chaenomeles sp.) und Teppich-Zwergmispel (Cotoneaster dammeri) können von Feuerbrand befallen werden. Früher als Quarantäneorganismus eingestuft, gilt der Feuerbrand seit dem 1. Januar 2020 als «Geregelter Nicht-Quarantäneorganismus» (GNQO). Können Zierpflanzen, die Wirtspflanzen des Feuerbrandes sind, folglich ohne Auflagen verkauft werden?
Ja, bestätigt Agroscope. Denn seit der Aufhebung des Verbotes des Inverkehrbringens von Cotoneaster und Stranvaesia gebe es keine gesetzlichen Vorschriften mehr für das Inverkehrbringen von Feuerbrand-Wirtspflanzen. Jedoch bleiben Zurückhaltung und eine gezielte Kundenberatung angebracht. Agroscope empfiehlt, im Umkreis von 500 m um Kernobstanlagen, Hochstammobstgärten und Baumschulen, die in den vom Kanton definierten «Gebieten mit geringer Prävalenz» (siehe Abbildung) liegen, möglichst wenig Feuerbrand-Wirtspflanzen anzupflanzen. In diesen Gebieten bleibt nämlich die Pflicht, Feuerbrand zu bekämpfen, bestehen. Die kantonale Karte mit den definierten «Gebieten mit geringer Prävalenz» kann bei den kantonalen Pflanzenschutzdiensten angefordert werden.
Ist der Verkauf von Feuerbrand-Wirtspflanzen erlaubt?
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«Stadtgrün»
Die Ausstellung «Stadtgrün» zeigt konkrete Projekte aus dem gleichnamigen Förderprogramm. Zudem gibt es Arbeiten von Studierenden der ZHAW, ETH und OST zu sehen.
Öffungszeiten: täglich 9 bis 17.30 Uhr.
Lehrgang Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt
Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung. Der Lehrgang zur Fachperson Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt (6 ECTS) dauert 12 Monate (inkl. Projektarbeit). Die 24 Präsenztage fallen voraussichtlich auf den Donnerstag. Der Unterricht findet von 9 bis16 Uhr statt (6 Lektionen à 45 Minuten). Kosten: Fr. 5900.–.
Weitere Infos und Anmeldung
Grün, blau und grau gemeinsam denken: Das ist das Motto der ersten Zürcher Klimatagung «Wie die Stadt zum Schwamm wird» am Donnerstag, 23. Januar. Es ist eine Veranstaltung des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich in Kooperation mit Grün Stadt Zürich. Im Fokus der Tagung stehen inspirierende Schwammstadt-Pilotprojekte aus der Schweiz und dem benachbarten Ausland sowie Aktuelles aus der Forschung. Das Vormittagsprogramm beinhaltet Projektpitches, Fachreferate und Podiumsdiskussionen im Plenum. Am Nachmittag liegt der Schwerpunkt auf Vertiefungsworkshops zu diversen Themen. Kosten: 200 Fr.
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