Gemäss Meldung des Handelsverbandes Heimwerken, Bauen und Garten (BHB) konnten die schweizerischen Bau- und Gartenfachmärkte die ungewöhnlich hohen Zuwächse aus dem ersten Quartal (+46,2%) im zweiten Quartal nicht mehr aufrechterhalten. Dennoch legten sie im ersten Halbjahr um insgesamt 17,9% auf 2,15 Mrd. Schweizer Franken zu, und dies im Vergleich mit einem Vorjahreszeitraum unter weitgehenden Lockdown-Bedingungen. Zu den Spitzensortimenten zählten Lebendgrün (+31,3%) und Holz (+26,8%). In Österreich erfolgte nach zweistelligen Zuwächsen im ersten Quartal ein Rückgang im zweiten Quartal. Kumuliert ergab sich im ersten Halbjahr aber immer noch ein Plus von +8,3 % bei einem Bruttoumsatz von 1,61 Mrd. Euro.
Die Bau- und Gartenfachmärkte in Deutschland hatten hingegen nicht viel Glück mit den beiden ersten Quartalen 2021. Konnte die Branche im letzten Jahr noch durchgehend von ihrer Systemrelevanz profitieren, so beeinflussten die langwierigen Lockdown-Beschränkungen im ersten Quartal und danach die ausgesprochen ungünstige Wetterentwicklung das erste Halbjahr spürbar negativ. Aufgelaufen habe die Branche nur 10,03 Mrd. Euro erwirtschaftet (-15,2% / -15,9% flächenbereinigt), schreibt der BHB in einer Medienmitteilung. Zudem sei aktuell festzustellen, dass Kundinnen und Kunden ursprünglich geplante grössere Projekte aufgrund von Materialengpässen und steigender Preise oftmals zurückstellten. Gleichwohl rechnen die deutschen Bau- und Gartenfachmärkte laut BHB mit einer Stabilisierung im zweiten Halbjahr.
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