Die Blumenbörse Bern scheidet aus dem ambitionierten Projekt aus. Bei Genossenschaftern und Verwaltungsrat der Fusionspartner war der Rückhalt nicht mehr ausreichend gegeben. An separaten ausserordentlichen Generalversammlungen von Anfang September 2019 wurde beschlossen, die Fusion mit drei Partnern abzubrechen und das Projekt mit den beiden Blumenbörsen Rothrist (BBR) und Zürich (ZBB) weiterzuführen. «Natürlich wäre die Blumenbörse Schweiz mit Bern besser gewesen», räumt Roland Mensch ein. Doch auch so ergäben sich gewichtige Vorteile durch die grössere Verkaufsregion und die gemeinsame strategische Marktbearbeitung. Insbesondere schaffe die Fusion aber die Voraussetzung, um aus der Stärke auf Marktkonsolidierungen reagieren zu können.
Bereits im Januar 2020 starten BBR und ZBB mit einem gemeinsamen Onlineshop. Über diesen können zunächst Hartwaren, später auch Frischprodukte bestellt werden. Der Vertrieb erfolgt über Rothrist, dort verfügt man über die nötigen Flächen. Das neue Geschäftskundenangebot ergänzt die beiden Abholmärkte, die im Zentrum bleiben. Im März 2020 werden die Genossenschafter der BBR und ZBB definitiv über die rechtliche Auflösung ihrer bestehenden und die Gründung der neuen Genossenschaft befinden. «Wir sind optimistisch, dass die Fusion zustande kommt», erklärt Mensch. Er und sein Team sind intensiv damit beschäftigt, das Organisatorische und Personelle aufzugleisen und die Integration nach der Fusion auszuarbeiten. Die Genossenschaft Blumenbörse Schweiz sieht sich als schweizweit tätiger Vermarkter von Blumen und Pflanzen sowie als Vermarktungsorganisation der Genossenschafter. Designierter Präsident der Verwaltung ist Johannes Zulauf.
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