Aedes albopictus, so der lateinische Name des aus Südostasien stammenden Insekts, ist nicht nur enorm lästig, sie kann auch problematische Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya oder Zika-Viren übertragen. 2015 wurde die Asiatische Tigermücke erstmals in Basel entdeckt. Seit 2016 wird die Populationsentwicklung durch das Kantonale Labor Basel-Stadt überwacht. Zusammen mit dem Tiefbauamt und der Stadtgärtnerei sei die Tigermücke im Gebiet an der französischen Grenze, im Rheinhafen und im Neubadquartier im vergangenen Jahr mit einem biologischen Larvizid bekämpft worden, berichtete die Badische Zeitung diese Woche. Gleichwohl habe das Monitoring zwischen April und November 2020 an 56 von 238 Fallenorten positive Resultate ergeben. Im Gebiet an der französischen Grenze und im Basler Rheinhafen müsse inzwischen von etablierten Populationen ausgegangen werden, heisst es weiter. Lediglich im Neubadquartier habe sich die Tigermücke aufgrund der Massnahmen kaum ausbreiten können. Die Ergebnisse der Überwachung 2020 scheinen darauf hinzudeuten, dass sich die Asiatische Tigermücke in der Region Basel weiter ausbreitet.
Mit der zunehmenden Ausbreitung der asiatischen Tigermücke in der Schweiz gewinnt das Thema Stechmückenbekämpfung für immer mehr Städte und Gemeinden an Bedeutung. Unterstützung verspricht das in der Schweiz neu zugelassene Produkt Aquabac XT. Es bietet laut Andermatt Biocontrol eine hohe Wirksamkeit gegen Mückenlarven. Das sei neben der Reduzierung offener Waserflächen die effizienteste Strategie, um die Stechmückenpopulationen tief zu halten. Die flüssige Formulierung von Aquabach XT basiert auf dem Wirkstoff Bacillus thuringiensis israelensis. Er wird weltweit gegen Stechmückenlarven eingesetzt und soll aufgrund seiner sehr spezifischen Wirkungsweise nur für wenige Arten von Mückenlarven toxisch sein. Für Nützlinge, Vögel und Säugetiere gilt er als unbedenklich; im Wasser baut sich der Wirkstoff rasch ab.
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