Artikel

Im Mai bringt die Banks-Kiefer gelbe, äusserst zierende und leicht duftende Blüten hervor. Bild: zvg

  • Pflanzen-Tipp

Pinus banksiana – Banks-Kiefer

In unseren Gärten und Parks treffen wir hauptsächlich unsere einheimischen Kiefern Pinus mugo, P. cembra und P. sylvestris oder eher schwach wachsende Sorten dieser Arten an. Pinus banksiana sieht man bei uns hingegen eher selten.

Pinus banksiana wurde vom englischen Botaniker Aylmer Bourke Lambert im Jahre 1803 erstmals beschrieben. Die Art hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet in Nordamerika östlich der Rocky Mountains bis hinüber zu den Grossen Seen und den nordöstlichsten Bundesstaaten der USA. Erreicht die Banks-Kiefer am Naturstandort Wuchshöhen bis 20 m, wird sie bei uns wohl kaum grösser als die Hälfte werden. In der Regel wächst sie baumartig. Der Wuchs kann auch mehrstämmig, strauchartig sein, ist aber immer unregelmässig, oftmals sogar bizarr anmutend.

Die leicht verdrehten Nadeln stehen immer zu zweit zusammen, sind hellgrün und mit 2 bis 4 cm auffallend kurz. Die Zapfen stehen für Kiefern unüblich in Wuchsrichtung des Zweiges ab oder drehen sich um diesen. Im Mai bringt die Banks-Kiefer gelbe, äusserst zierende und leicht duftende Blüten hervor.

Am besten gedeiht Pinus banksiana auf magerem, saurem bis neutralem, durchlässigem und eher trockenem Boden. Erfahrungen zeigten, dass sie mit alkalischen Böden sehr schlecht zurechtkommt. Ansonsten stellt sie wenige Ansprüche an den Standort, solange er sonnig ist. Ausserdem ist sie extrem frosthart, wind-, hitze- und stadtklimaverträglich.

Mit ihrem malerischen, manchmal gar knorrigen Wuchs ist die Jack Pine, wie sie auch genannt wird, eine unverwechselbare Erscheinung als Solitärgehölz. Gerade mit den langsamer wachsenden Sorten wie ‘Arktis’, ‘Kimmerholz’ oder ‘Velda’ können auch in kleinen Gärten oder in Gefässen auf Terrassen tolle Akzente gesetzt werden. Mit ein wenig Schneide- und Bindearbeit kann sie auch leicht die Wirkung eines Formgehölzes erreichen. |

Kommentare und Antworten

×

Name ist erforderlich!

Geben Sie einen gültigen Namen ein

Gültige E-Mail ist erforderlich!

Gib eine gültige E-Mail Adresse ein

Kommentar ist erforderlich!

Google Captcha ist erforderlich!

  • Pflanzenverwendung
  • Auszeichnungen
  • Pflanzen-Tipp

Die Fritillaria imperialis, auch bekannt als Kaiserkrone, wurde zur Blumenzwiebel des Jahres 2024 gewählt, wie die Plattform iBulb aus Holland…

Weiterlesen

  • Fachhandel
  • Auszeichnungen
  • Pflanzen-Tipp

Auf der Herbstausgabe der Plantarium | Groen-Direkt gewann die Hydrangea paniculata 'Groundbreaker Blush' den «Green Retail Award» in der Kategorie…

Weiterlesen

  • Branche
  • Auszeichnungen
  • Pflanzen-Tipp

Mit ihren markanten weissen Blütenständen erfreuen uns viele Schneeball-Arten. Doch die Gattung Viburnum hat noch weit mehr zu bieten: Viele Arten…

Weiterlesen

  • Pflanzenverwendung
  • Auszeichnungen
  • Pflanzen-Tipp

Die Loki-Schmidt-Stiftung hat der Gewöhnlichen Grasnelke (Armeria maritima) für das kommende Jahr den Ehrentitel verliehen.

Weiterlesen

  • Diverses
  • Pflanzen-Tipp
  • Veranstaltungs-Tipp

Die Titanwurz (Amorphophallus titanum), die grösste Blume der Welt, erblüht in wenigen Tagen nach vierjähriger Pause wieder im Botanischen Garten der…

Weiterlesen

  • Produktion
  • Pflanzen-Tipp
  • Zierpflanzen

Keine andere Blume ist so sehr mit den Niederlanden verknüpft wie die Tulpe. Daher wird seit 2012 der nationale Tulpentag gefeiert. Dieser gilt als…

Weiterlesen

  • Pflanzenverwendung
  • Pflanzen-Tipp
  • Zierpflanzen

Unerträglich heisse Sommertage und schwüle Tropennächte – die hohen Temperaturen plagen nicht nur uns, sondern auch die Pflanzenwelt. Speziell an…

Weiterlesen

  • Pflanzen-Tipp

Die Dr. Silvius Wodarz Stiftung hat eine typische Art der Moore zum Baum des Jahres 2023 ernannt. Die Moor-Birke (Betula pubescens) ist mir ihrer…

Weiterlesen

  • Pflanzen-Tipp

Im Frühling bringen Lenzrosen die langersehnten Farben zurück in den Garten. Aktuell sind in den Gärtnereien und Gartencentern nebst traditionellen…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Pflanzen-Tipp
  • Forschung

So lautet der Slogan der internationalen Marketingkampagne Orchid Netherlands, die vor wenigen Monaten startete. Die Werbeorganisation für…

Weiterlesen

  • Pflanzen-Tipp

Wer Pflanzen mit Persönlichkeit liebt, der kommt an der Staude des Jahres 2023 nicht vorbei! Schon der deutsche Name «Indianernessel» deutet an, was…

Weiterlesen

  • Pflanzenverwendung
  • Pflanzen-Tipp

Das Kriechende Bohnenkraut (Satureja spicigera) reiht sich ein in die grosse Zahl der kaum bekannten und verwendeten Stauden. Und das zu Unrecht, denn…

Weiterlesen

  • Pflanzenverwendung
  • Pflanzen-Tipp

Der hohe Staudenphlox (Phlox paniculata) gehörte früher in fast jeden Garten. Durch seine üppige Blüte und seinen Duft bringt er das richtige…

Weiterlesen

  • Pflanzen-Tipp

Kommt in der Schweiz nur

Was wäre der Monat März ohne den einheimischen Märzenbecher Leucojum vernum?

Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe

20/2024


Baustoffe: Lehm im Gartenbau

Wildstaudengärtnerei Flora di Berna

Übernehmen statt Expandieren

Gladiolen: von der Vase in den Garten

 

Zur Ausgabe E-Magazine

Newsletter Registration

Frau  Herr 

Agenda

Bäume in der Stadt – Ausstellung in der Stadtgärtnerei Bern
Gewächshäuser von Stadtgrün Bern in der Elfenau, 3006 Bern

Die Ausstellung «Bäume in der Stadt» beleuchtet die Vielfalt und Bedeutung der Stadtbäume. Begleitet von anschaulichen Beispielen und Stimmen von Fachleuten zeigt die Ausstellung die Rolle der Bäume für das städtische Ökosystem auf. Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 19 Uhr.  

12.08.2024  –  01.12.2024
Urbane Ufer
Kornhausforum Bern, Stadtsaal

Vortragsreihe des Architekturforums Bern: 29. Oktober, 19 Uhr: Im Lauf der Zeit – Flusslandschaften und Städtebau, Günter Vogt, Vogt Landschaftsarchitekten; 5. November: Shorelines in Geneva, Richard Fulop, Atelier Descombes Rampini; 11. November: Berner Stadtufer, Rolf Mühlethaler, Rolf Mühlethaler Architekten; Toni Weber, w+s Landschaftsarchitekten.
Weitere Infos

29.10.2024 19:00  –  11.11.2024 19:00
Naturgartentag 24: Symbiosen im Natur- und Biogarten
ZHAW, Campus Grüental, Grüentalstrasse 14, 8820 Wädenswil

Pilze, Flechten und Orchideen stehen im Fokus am diesjährigen Bioterra-Naturgartentag. Podiumsdiskussin mit Axel Fischer (VSSG), Daniel Labhart (Biogärtner), Stefan Nänni (Grünwerk), Nathalie Baumann (ZHAW) zum Thema «Biodiversität – wie weiter?». Kosten: Fr. 220.–, Mitglieder Bioterra: Fr. 190.–, Studierende: Fr. 100.–.
Weitere Informationen und Anmeldung.

29.11.2024 08:30  –  17:00

Submissionen

Region Zug
Alterszentrum Dreilinden
Anforderungsfrist: 11.11.2024
2540 Grenchen SO
Anforderungsfrist: 06.12.2024
Region Bern
Sanierung Parkanlage Kleine Schanze
Angebotsfrist: 01.11.2024