"HVO-Klimaschutz-Diesel" - der Gamechanger
Wie wird der HVO-Diesel in der Schweiz eingesetzt?
Der HVO-Diesel erfüllt die Norm DIN EN 15940 für paraffinische Dieselkraftstoffe und ist hierzulande bislang im Transportwesen im Einsatz. Harald Klein, Geschäftsführer der Schweizer Firma New Process AG, die den HVO-Treibstoff als erste Anbieterin in der Deutschschweiz flächendeckend direkt an Geschäftskunden vertreibt, sagt: «Wir planen, das Angebot in der Schweiz zu vergrössern. Für uns stehen vor allem Transportbetriebe, der öffentliche Verkehr, die Baubranche und auch die Landwirtschaft im Fokus, die wir direkt ab Lager beliefern können.»
Nachhaltiger als Bio-Diesel, so klimaeffizient wie Strom
HVO steht für Hydrotreated Vegetable Oil (hydriertes Pflanzenöl) und dieser Diesel wird zu 100% aus erneuerbaren biologischen Abfällen wie gebrauchten Speiseölen und Fetten sowie Reststoffen der Lebensmittel- oder Zellstoffindustrie hergestellt. Für die Herstellung wird die Lebensmittelproduktion nicht konkurrenziert und es werden keine landwirtschaftlichen Flächen benötigt. Das unterscheidet ihn – neben dem geringeren Schadstoffausstoss – vom bereits bekannten sogenannten Bio-Diesel, der auf Rohstoffen basiert, für die landwirtschaftliche Flächen der Lebensmittelproduktion entzogen werden.
Die Klimabilanz von HVO-Diesel ist in vielen Ländern besser, als jene von Elektrofahrzeugen – in der Schweiz, wo zweitere zu einem hohen Anteil mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen werden, ist die Bilanz ähnlich gut. Dies jedoch ohne hohe Investitionskosten: HVO-Diesel kann für dieselben Fahrzeuge, die heute im Einsatz sind, ohne Anpassungen getankt werden.
Als Drop-in-Lösung ist die Mischbarkeit ein grosser Vorteil des Kraftstoffes. Er kann in einem beliebigen Verhältnis mit handelsüblichen Dieseltreibstoffen nötigenfalls gemischt werden. Somit voll vor- und rückwärtskompatibel.
Der Preis liegt nur leicht über dem fossilen Diesel und ist – je nach Marktschwankung – mit 30-50 Rappen / Liter moderat. Dieser Mehrpreis relativiert sich umso mehr, wenn man bedenkt, dass man damit ab sofort und ohne Investitionskosten beinahe klimaneutral unterwegs ist.
Das sind die Vorteile von HVO-Diesel:
- E ntspricht der Diesel-Norm DIN EN 15940
- Deutlich reduzierter Schadstoffausstoss, nahezu CO2-neutral
- Hervorragende Motorverträglichkeit für alle Dieselmotoren
- Verwendbar in Reinform ohne motorische Anpassung
- Voll kompatibel mit fossilem Diesel
- Saubere Verbrennung mit hoher Cetanzahl – weniger Russ und geringerer Kraftstoffverbrauch
- Keine dieseltypische Geruchsbelästigung
- Keine Filterverstopfung, saubere Brennräume, Ventile und Einspritzdüsen
- Keine Dieselpest – auch bei saisonaler Motornutzung
- Sehr gutes Kaltstartverhalten
- Extrem kältebeständig, also kein Wechsel zwischen Sommer-/Winter-Diesel nötig
- Besonders alterungsstabil und damit sehr hohe Lagerfä higkeit
New Process AG
Talackerstrasse 13
8552 Felben-Wellhausen
Mehr Informationen
https://hvo-klimaschutz-diesel.ch
https://www.youtube.com/watch?v=qSduJQzsRfo
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«Stadtgrün»
Die Ausstellung «Stadtgrün» zeigt konkrete Projekte aus dem gleichnamigen Förderprogramm. Zudem gibt es Arbeiten von Studierenden der ZHAW, ETH und OST zu sehen.
Öffungszeiten: täglich 9 bis 17.30 Uhr.
Lehrgang Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt
Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung. Der Lehrgang zur Fachperson Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt (6 ECTS) dauert 12 Monate (inkl. Projektarbeit). Die 24 Präsenztage fallen voraussichtlich auf den Donnerstag. Der Unterricht findet von 9 bis16 Uhr statt (6 Lektionen à 45 Minuten). Kosten: Fr. 5900.–.
Weitere Infos und Anmeldung
Grün, blau und grau gemeinsam denken: Das ist das Motto der ersten Zürcher Klimatagung «Wie die Stadt zum Schwamm wird» am Donnerstag, 23. Januar. Es ist eine Veranstaltung des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich in Kooperation mit Grün Stadt Zürich. Im Fokus der Tagung stehen inspirierende Schwammstadt-Pilotprojekte aus der Schweiz und dem benachbarten Ausland sowie Aktuelles aus der Forschung. Das Vormittagsprogramm beinhaltet Projektpitches, Fachreferate und Podiumsdiskussionen im Plenum. Am Nachmittag liegt der Schwerpunkt auf Vertiefungsworkshops zu diversen Themen. Kosten: 200 Fr.
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