Mit ihrer 13. Ausgabe feiert die Euroflora ein Comeback an historischem Ort: dem ehemaligen Messegelände in Genua, heute Teil der neu gestalteten Eastern Waterfront – einem zukunftsweisenden Stadtentwicklungsprojekt des renommierten Architekten Renzo Piano. Auf einer Ausstellungsfläche von über 85 000 m2 Innen- und Aussenfläche vereint die Euroflora florale Pracht, Garten- und Landschaftsgestaltung und visionäre Technologielösungen. Präsentiert werden 154 Beiträge italienischer Gärtnerinnen und Gärtner mit internationaler Beteiligung aus Frankreich, Monaco, Spanien, den USA, Thailand und erstmals Bhutan.
Zu den Attraktionen zählt ein schwimmender Weg aus 51 Pontons oder Installationen wie «Origami Verdi», die über 10 m hoch sind. Die Veranstaltenden legen besonderen Wert auf Nachhaltigkeit, Biodiversität und innovative Lösungen für urbane Grünflächen. Dazu gehören Projekte wie ein Garten des antiken Ägyptens vom Museo Egizio und Beiträge des Parco Nazionale delle Cinque Terre. Zwölf Projekte wurden im Wettbewerb «Ars Urbana» ausgezeichnet.
Die Euroflora ist erstmals auch Bühne für technologische Innovationen. Im Forschungsbereich werden neueste Technologien im Gartenbau gezeigt, darunter ein «Weltraum-Gewächshaus» der Start-up Space V, unterstützt vom Astronauten Franco Malerba. Das Gewächshaus ist für den Einsatz auf der ISS konzipiert und soll den Gemüseanbau im All ermöglichen. Die italienische Forschungseinrichtung Istituto Italiano di Tecnologia informiert über Robotik zur Präzision beim Rebschnitt und Biokunststoffe aus Pflanzenabfällen. Ein weiteres visionäres Projekt ist «Nemo's Garden», ein Unterwassergewächshaus in Ligurien, das mithilfe eines geschlossenen Hydrokultursystems Pflanzen und Gemüse kultiviert – ohne Umwelteinflüsse, mit eigenem Mikroklima. Es wird in der Mitteilung als ideal für Regionen mit Wasser- und Landknappheit gepriesen.
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