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Am frühen Morgen war’s

Am frühen Morgen war’s an den Wyss Gartentagen in Zuchwil noch angenehm frisch: Jörg Mehle von PAC Elsner (rechts) im Fachgespräch mit Besuchern.

Die Firma Clause führt ein

Die Firma Clause führt ein Saatgutprogramm, das auf die Gemüsesetzlingsproduktion für den Gartenmarkt ausgerichtet ist.

Überwältigend positiv fiel

Überwältigend positiv fiel das Echo auf Pentas lanceolata ‘Panic Red’ aus.

Wyss beabsichtigt, ausgewählte

Wyss beabsichtigt, ausgewählte Premium- und Ökoerden der Marke Euflor ins Sortiment aufzunehmen.

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Wyss Gartentage – bewährter Informationsevent für Fachleute

Das Ziel von 500 Besucherinnen und Besuchern hat die Wyss Samen und Pflanzen AG erreicht. Einmal mehr lockten die Wyss Gartentage viele Fachleute an den Hauptsitz des Unternehmens in Zuchwil. Das sachkundige Publikum liess sich bei heissem Wetter unverdrossen über das akutelle Angebot und die Neuheiten informieren. Akribisch wurden die über 1700 Blumen- und Gemüsesorten im Versuchsgarten begutachtet.

Fünf blaue Stäbe und die Dokumentation zum Versuchsgarten in der Hand – so machten sich die Fachbesucherinnen und -besucher der Wyss Gartentage 2012 auf, die im Schaugarten integrierte Ausstellung zu begutachten. Anders als in früheren Jahren waren die Schaupflanzen nicht nach Lieferanten, sondern thematisch nach Art, z. B. Petunien oder Pelargonien, und teilweise auch nach Farben gruppiert. Das steigerte klar den Kundennutzen, konnten doch die Sorten der verschiedenen Anbieter direkt miteinander verglichen und bewertet werden. «Der Kunde soll sich unbelastet von der Herkunft ein Bild machen können», erklärte Marcel Burri, Leiter Geschäftseinheit Zierpflanzenbau bei Wyss, das neue Präsentationskonzept.
Ausgewählte Neuheiten 2013 waren mit einem roten Stab und interessante Experimentalsorten mit einem gelben Stab markiert. Mit den blauen Stäben konnten sich die Besucherinnen und Besucher selber einbringen und diejenigen Pflanzen markieren, die ihnen am besten gefielen (siehe Kasten). Bei den Petunien rief ‘Marvel Beauty Raspberry’ (rosafarben mit himbeerroter Nervatur und gelbem Schlund) die stärkste Reaktion hervor. «Schwarz ist schon beinahe vorbei», bemerkte Burri, «das interessiert die Kunden nicht mehr. Wenn aber schwarz, dann gefällt am meisten ‘Marisco Belem Black Velvet’ mit ihrem schönen hängenden Wuchs. Bei den Pelargonien räumte im Versuchsgarten die tiefrote, leuchtende ‘Abelina’ ab.

Neuer Lieferant: Royal van Zanten

Ab 2013 übernimmt Wyss die Vertretung des niederländischen Züchtungs- und Vermehrungsbetriebes Royal Van Zanten für die Schweiz. An den Wyss Gartentagen in Zuchwil wurden dessen Topf-Alstroemerien-Serie (‘Princess Lilies’ ), die neue Topf-Limonium ‘Salt Lake’, die mittelhoch wachsende Celosia ‘Deep Purple’ und einige Schnitt-Limonium gezeigt. Vor allem die ‘Princess Lilies’ (Mindestbestellmenge: 35 Stück pro Sorte) und den sehr einfach kultivierbaren Schnitt-Strandflieder erachtet Burri als lohnende Kulturen für Endverkaufsgärtnereien. Ob sich die Topf-Alstroemerien in der Schweiz allerdings ebenso gut für die Verwendung im Garten und auf der Terrasse eignen, wie das in den Niederlanden offenbar der Fall ist, wird man an den Wyss Gartentagen 2013 erfahren können: Die «Prinzessinnen» werden ins kommende Versuchsgartenprogramm integriert.

Neues Sortiment: Gemüsesorten für Zierpflanzengärtner

Bei Gemüseproduzenten ist die französische Firma Clause ein Begriff. Jetzt hat das Saatgut- und Züchtungsunternehmen aber auch die Bedeutung und Ansprüche des Freizeitgartenmarktes erkannt: Zierpflanzenproduzenten, die Gemüsesetzlinge für den Detailhandel produzieren, werden mit einem eigenen Katalog bedient. Darin versammelt sind besonders schmackhafte, resistente oder wiederstandsfähige, speziell gefärbte oder alte Gemüsesorten. Eine Auswahl davon hat Wyss in sein Sortiment aufgenommen. Claire Jaoul von Clause präsentierte am Gartentag den Clause-Katalog mit der «Gamme potagère pour plants amateurs». Ebenfalls mit Katalogen vertreten war die französische Samenhandelsfirma A. Ducrettet mit Sitz in Gaillard, Hochsavoyen. Wyss bezieht von Ducrettet die Viola ‘PrimUp’, die ‘Matrix’ abgelöst hat, und ermöglicht den Schweizer Gärtnern darüber hinaus den Zugang zum Ducrettet-Sortiment.

Neues Topftray: für bedruckte Töpfe

Am Stand von Teku Pöppelmann, dessen Töpfe bei Wyss erhältlich sind, waren in diesem Jahr gleich zwei Teku-Aussendienstmitarbeiter präsent. Neben Dominik Funke für die deutschsprachigen Besucher stand mit Sébastien Gras von Teku Pöppelmann France erstmals auch ein französischsprachiger Ansprechpartner für die Kundschaft aus der Romandie zur Verfügung. Zur Stärkung der Marke Teku wird dieser fortan der Westschweizer Gärtnerschaft beratend zur Seite stehen.
Aktuellste Produktneuheit von Teku ist das Topftray TT 12AZ/8D für alle 12-cm-Töpfe. Es ist tiefer geschnitten, sodass bedruckte Töpfe – ob auf CC-Wagen oder im Endverkauf – besser zur Geltung kommen. Das neue Verkaufstray ermöglicht eine saubere Präsentation und stellt eine günstige Alternative zu transparenten Trays dar. In Zuchwil waren ebenfalls die an der IPM vorgestellten, aber erst jetzt lieferbaren neuen Pflanztöpfe der Serie VCG (12cm, 17cm) und VCH (12cm, 13cm, 17cm) mit verstärktem Topfrand und optimiertem Durchmesser ausgestellt. Die weniger ausgeprägte Topfschulter beim VCG ermöglicht eine grössere Druckfläche. Bedruckte Töpfe, z. B. mit dem innovativen Teku-Flex+-Druckverfahren (siehe dergartenbau 6/2012), liegen im Trend. Das Angebot an tiefgezogenen Teku-Pflanzschalen wird erweitertert: Ab September werden zusätzlich zu den 21- und 23-cm- auch 17- und 19-cm-Schalen erhältlich sein. Tiefgezogene Pflanzenschalen sind etwa 20 % günstiger als die gespritzten, aber im unteren Teil etwas weicher.

Neue Marke: Euflor-Substrate

Seit vier Jahrzehnten produziert und vermarktet die von Stender übernommene Euflor ein breites Sortiment an Erden. In der Schweiz waren diese bislang nicht erhältlich. Wyss, schweizerischer Vertriebspartner von Stender, will das ändern. Das Unternehmen beabsichtigt, ausgewählte Premium- und Ökoerden der Marke Euflor ins Sortiment aufzunehmen und dem Handel anzubieten. «Euflor hat Erdtypen, die das Stender-Sortiment im Hobbybereich ergänzen», erklärte Burri. Kommt hinzu, dass die Insel Mainau hierzulande ein Begriff ist und die Euflor eine Rosen-, eine Kübelpflanzen- und eine Citruserde führt, die mit dem «Produktzertifikat Hobby» der Insel Mainau ausgezeichnet sind.
Dass eine attraktive Warenpräsentation den Abverkauf begünstigt, ist eine banale Erkenntnis. Doch stellt ihre Umsetzung bei Erden im Endverkauf eine Herausforderung dar. Hilfestellung bietet hier die hölzerne Verkaufspergola, die an den Gartentagen zu sehen war. Sie wird einfach per Stecksystem zusammengebaut. Das Basismodul ist zwei Paletten gross. Es kann durch weitere Module ergänzt werden. Als zusätzliche Verkaufshilfe ist es möglich, «Erde zum Anfassen» beizustellen. Endverkaufsgärtnereien, die mit Stender als Hauptlieferant zusammenarbeiten, wird die Verkaufspergola gratis zur Verfügung gestellt.
Im Segment der Profi-Erden stellte Stender neben diversen torfreduzierten Substraten eine in Zusammenarbeit mit der Friedhofsgärtnerei Hilligardt, Pforzheim, entwickelte Friedhofserde heraus, die sich speziell für Bodendecker wie Mitchella repens (Echte Rebhuhnbeere) eignet. Die Erde B 580 ist sehr luftig und hat einen pH-Wert von 5,5.

Neue Cool Wave: stösst auf Offenheit

Mit der Qualität seiner Ausstellungsexemplare war Joop Koijman von PanAmerican Seed nicht ganz glücklich. Auf dem Transport von Holland in die Schweiz hatten die ‘Cool Wave’, eine neue Generation hängender Stiefmütterchen, gelitten. Die neu austreibenden Blüten waren zu klein, doch zeigte sich in Zuchwil, dass schon viele Leute von der Neuheit gehört oder gelesen hatten (siehe dergartenbau 7/2012). «Ich habe Freude an diesem Produkt», erklärte Burri. Es lässt sich nicht in riesigen Mengen verkaufen, aber fast jeder Produzent will es ausprobieren. Das beweist den offenen Geist der Schweizer Gärtner. Sie lassen sich nicht mal vom dreimal höheren Preis des Ausgangsmaterials abschrecken.»

Mitwirkung mit Folgen

Bereits an den Wyss Gartentagen 2011 konnten die Besucherinnen und Besucher mit je fünf blauen Stäben pro Firma ihre Präferenz ausdrücken. Das hatte Folgen: Fünf der reichlich blau marktierten Sorten wurden nachträglich noch ins Sortiment aufgenommen und erzielten eine erfreulich gute Nachfrage.crs.

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Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung. Der Lehrgang zur Fachperson Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt (6 ECTS) dauert 12 Monate (inkl. Projektarbeit). Die 24 Präsenztage fallen voraussichtlich auf den Donnerstag. Der Unterricht findet von 9 bis16 Uhr statt (6 Lektionen à 45 Minuten). Kosten: Fr. 5900.–.
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