In der freien Landschaft ist die Mehlbeere an Waldrändern, in Heidegebieten sowie auf Mager- und Trockenrasen anzutreffen. Sonnige Standorte mit wenig Konkurrenz werden bevorzugt. Die Mehlbeere wird bei der Anlage von Lawinenschutzwäldern in den alpinen Bergregionen gefördert und vermehrt auch für Wildobstpflanzungen verwendet. Das ansprechende Aussehen – mit im Sommer silberflimmernder Baumkrone, prächtiger Laubfärbung im Herbst, cremefarbigen Blüten im Mai und scharlachroten Früchten – die Vorliebe für offene Standorte und die Fähigkeit, auch längere Trockenperioden zu ertragen, machen Sorbus aria zu einem beliebten Stadtbaum in Grün- und Parkanlagen. Die Mehlbeere verfügt über die Robustheit, um mit der zu erwartetenden höheren Sonneneinstrahlung und den zunehmenden Trockenperioden gut zurechtkommen. Deshalb hat die Gartenamtsleiterkonferenz (GALK) in Deutschland die Mehlbeere in die Liste der Zukunftsbäume für die Stadt aufgenommen. Die Echte Mehlbeere eignet sich, vorausegetzt es wird auf Streusalz verzichtet, auch als Strassenbaum.
Baum des Jahres 2024

Die Echte Mehlbeere (Sorbus aria) ist Baum des Jahres 2024. Bild: Jürgen Blümle

Die Ausrufung und Pflanzung des Baumes des Jahres 2024 fand dieses Jahr mitten in der Stadt an einer Strasse statt.
Echte Mehlbeere ist Baum des Jahres 2024
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Lehrgang Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt
Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung. Der Lehrgang zur Fachperson Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt (6 ECTS) dauert 12 Monate (inkl. Projektarbeit). Die 24 Präsenztage fallen voraussichtlich auf den Donnerstag. Der Unterricht findet von 9 bis16 Uhr statt (6 Lektionen à 45 Minuten). Kosten: Fr. 5900.–.
Weitere Infos und Anmeldung
Deutsche Baumpflegetage
Grösste europäischen Baumpflegefachtagung mit 40 Fachvorträgen sowie praktischen Demonstrationen. Die Zukunft der Veteranenbäume/Uraltbäume ist ebenso ein Thema wie Baumdiagnostik mit 3D-Scanning und KI oder die Haftung für Schäden durch Baumwurzeln. Am zweiten Tag steht die Obstgehölzpflege im Mittelpunkt, inkl. Praxisvorführungen zum Obstbaumschnitt im Aussengelände. Einige Vorträge widmen sich den Baumkrankheiten und Schädlingen: Berichtet wird sowohl über Erfolge bei der Bekämpfung von Schadorganismen wie dem Asiatischen Laubholzbockkäfer als auch über neu entstandene Probleme, darunter der Japankäfer und das Blausieb sowie ein neuartiges Eichensterben. Die Ergebnisse der Veitshöchheimer Studie «Lebensraum Stadtbaum – Artenvielfalt in den Kronen heimischer und nicht-heimischer Baumarten» sind ein weiteres aktuelles Thema, das an der Baumpflegefachtagung aufgegriffen wird. Kosten: Teilnahme gesamter Kongress, drei Tage: 460 Euro, zwei Tage: 365 Euro, ein Tag 265 Euro. Ermässigter Eintritt für Lernende und Studierende: 50%.
Spezialitätenmarkt
Der Frühlingspflanzenmarkt bietet mit rund 30 Marktständen eine reiche Auswahl an erhaltenswerten Kulturpflanzen, altbewährten Sorten, exklusiven Neuheiten und Pflanzenraritäten. Das Rahmenprogramm umfasst Führungen durch die Gärten, Vorträge über die neuesten Forschungsergebnisse und Workshops.
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