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Der Zierpflanzenmarkt in

Der Zierpflanzenmarkt in der Elfenau ist ein beliebter Treffpunkt für Pflanzenliebhaberinnen und Pflanzenliebhaber. Über 6000 Besucherinnen und Besucher verzeichnete der letztjährige Pflanzenmarkt in Bern, der seine besondere Ausstrahlung aus der Kulisse des historischen Parks bezieht. Nächste Durchführung: 22. Mai 2016.

Grossaufmarsch und grosser

Grossaufmarsch und grosser Auftritt für Iris palliada am Pflanzenraritätenmarkt in St. Urban, der alle zwei Jahre im Ambiente des Klosterparks stattfindet. Die nächste Durchführung ist Mitte Juni 2017 geplant.

Zum Flair der Pflanzenmärkte

Zum Flair der Pflanzenmärkte passendes Transportmittel. Gesehen am Zierpflanzenmarkt in der Elfenau, Stadtgrün Bern.

Marktstand auf dem Hochschulcampus

Marktstand auf dem Hochschulcampus am Pflanzenraritätenmarkt der ZHAW in Wädenswil. Der nächste Markt findet am 7. Mai 2016 statt.

  • Pflanzenverwendung

Passion Pflanzen sammeln

Das Sammeln von Pflanzen ist eng mit der Gartenkultur an sich verbunden. Dabei blicken Pflanzensammler auf der Suche nach dem «grünen Gold» über den botanischen Tellerrand. In diesem Kreis trifft man auf eine gut vernetzte Anhängerschaft. Menschen, die sich mit dem Pflanzensammelvirus infiziert haben, sind ständig auf der Jagd nach neuen Sorten.

Beliebter Treffpunkt im Inland sind die Pflanzenmärkte für Spezialitäten und Raritäten.

«Wahrscheinlich werde ich nicht einmal alle meine Kleider mehr mitnehmen können, wenn ich die neuen Pflanzen, die ich für die Gärtnerei und den Garten gesammelt habe, mit nach Hause bringen will. Am Stadtrand von Freiburg gibt es eine Gärtnerei mit ungewöhnlichen, auch winterharten Pflanzen, die von einem Geschwisterpaar, Ewald und Heide Hügin, geführt wird. (...) Wie es scheint unterhält Ewald Hügin Verbindungen in die ganze Welt.» Dieses Zitat ist dem Briefwechsel zwischen zwei grossen Gartenpersönlichkeiten entnommen. Die enthusiastischen Pflanzensammler Beth Chatto und Christopher Lloyd tauschen sich in «Dear Friend and Gardener!» überaus unterhaltsam und auf gärtnerisch hohem Niveau über ihre gemeinsame Leidenschaft für Pflanzen aus. Die eingangs erwähnte Gärtnerei ist im Kreis der Pflanzenliebhaber und Pflanzenraritätensammler bestens bekannt. Hügin war Obergärtner in der Gärtnerei Gräfin von Zeppelin, ebenfalls eine von Pflanzenliebhabern und -sammlern bevorzugte Anlaufstelle in Südbaden. Das gebotene Irissortiment sucht seinesgleichen. Chatto war eng befreundet mit der Gründerin der Gärtnerei Gräfin von Zeppelin, Helene von Stein, geborene Reichsgräfin von Zeppelin-Aschhausen. Im erwähnten Briefwechsel wird Helene von Stein als «gros­se Pflanzenliebhaberin» besonders gewürdigt. Die englische Gärtnerin beschreibt zudem, wie überrascht sie war, ein solch reichhaltiges Sortiment an Stauden in kontinentaleuropäischen Gärten vorzufinden. Aufgrund ihrer «insularen Isolation» würden die englischen Gärtner dazu tendieren, dies hauptsächlich für eine britische Erfindung zu halten. Hierbei schwingt britisches Understatement mit, kommt doch nach wie vor vieles aus England zu uns. Hierzu zählt die in Anlehnung an den Tulpenkult im 17. Jahrhundert in den Niederlanden bezeichnete «Galanthomanie». Kenner unterscheiden 19 verschiedene Galanthus-Arten und mehr als 1500 Hybrid­sorten (siehe Artikel auf Seite 10). Galanthophile unternehmen Schneeglöckchenreisen nach England, Irland oder Schottland. Rund 40 000 Schneeglöckchenfans versammeln sich jährlich im Park von Anglesey Abbey bei Cambridge.

Aus Grossbritannien stammt auch der «Hüter der Hüte», Terry Baker, der in seiner Gärtnerei mit
21 Arten und 15 Sorten als Europas führender Fingerhut­spezialist die «Nationale Sammlung» der Gattung Digitalis kultiviert. Er wird im Buch «Pflanzen-Schätze. Sammler, ihre Gärten und ihre faszinierende Leidenschaft» zusammen mit 16 weiteren besonderen Pflanzensammlern porträtiert.

Hepatimanie und Lenzrosenfieber

Nelken, einst so bekannt wie die Rose, und Primeln erleben derzeit eine Renaissance und sind im Angebot der Spezialitätenmärkte vermehrt zu finden. Die Leidenschaft für Leberblümchen (Hepatica) neu entfacht hat Andreas Händel, auch als «Mister hepatica» bezeichnet. Der Gärtnermeister führt in Ketzin, Österreich, «Privatkulturen seltener und schöner Stauden». Sein Wissen über die «Edel-
steine im Frühlingsgarten» gibt er im Fachbuch
«Hepatica» weiter. «Hepatimanie» nennt der Autor den Virus, mit dem er sich angesteckt hat. Viele Sammler und Züchter verkaufen ihre besonderen Leberblümchen-Schätze nicht, sondern geben diese nur im Tausch gegen andere Sorten her.

Eine grosse Zahl von Sammlern weltweit sind seit vielen Jahren vom Lenzrosenfieber gepackt. Einen kräftigen Aufschwung hat die Leidenschaft für Helleborus durch die züchterischen Fortschritte genommen. Vorreiterin ist die englische Gärtnerei Ashwood Nurseries. Viele Japaner geben Unsummen aus, um Helleborus von Ashwood zu bekommen. In bescheidenerem Rahmen werden Lenzrosen hierzulande gehandelt. Die Gattung trifft auf einen breiten Kreis an Liebhabern. Lenzrosen aus eigener Kultur bietet etwa die nach dem botanischen Namen des Löwenohrs (Leonotis leomurus) benannte Gärtnerei Leonotis in Grossaffoltern. Die Spezialitätengärtnerei kultiviert 80 verschiedene Hybriden von Helleborus orientalis und führt regelmässig Lenzrosentage durch.

Pflanzenmärkte – Jagdgründe für Pflanzensammler

Viele der inländischen Spezialitätengärtnereien sind an den Pflanzenraritätenmärkten anzutreffen. Rund 40 Pflanzenproduzenten aus der ganzen Schweiz nahmen letztes Jahr am Pflanzenraritätenmarkt im Klosterpark St. Urban teil, der alle zwei Jahre vom Schweizerischen Pelargonienverein veranstaltet wird (nächste Veranstaltung: Mitte Juni 2017). Zu den bedeutendsten Zierpflanzenmärkten zählen weiter der ProSpecieRara-Setzlingsmarkt auf Schloss Wildegg (30. April und 1. Mai 2016), der Zierpflanzenmarkt in der Elfenau Stadtgärtnerei Bern (22. Mai 2016) in der Kulisse des historischen Parks und der Pflanzenraritätenmarkt der ZHAW Wädenswil (7. Mai 2016). Letzterer ist selbst ein Ort der Pflanzensammlung. Mit über 250 Arten und Sorten begeistert etwa der Pfingstrosengarten. Der Garten der ZHAW erhielt dafür den Schulthess-Gartenpreis. Dieser nationale Preis wurde weiteren Pflanzensammlungen zuteil: Zum Kreis der Preisträger gehören Sir Peter Smithers in Vico Morcote für seine Pfingstrosen- und
Magnoliensammlung, Otto Eisenhut in San Nazzaro für seine Kamelien- und Rhododendron-Sammlung sowie Jakob Eschmann sen. in Emmen für seine Enzian­sammlung.

Der Passion der Pflanzensammler war im letzten Jahr auch das internationale Gartenfestival in Chaumont-sur-Loire gewidmet. Beim Blick über den botanischen Tellerrand nach Frankreich stösst man auf den gros­sen Pflanzenmarkt «Journée des Plantes Courson». Er findet zweimal im Jahr vor den Toren von Paris im Ambiente des Schlosshofes (Domaine de Chantilly) statt. Vertreten sind Gärtnereien aus Frankreich und England. Am grössten Pflanzenmarkt in der Westschweiz in Vaumarcus (28. bis 30. Mai 2016) trifft man ebenfalls auf viele Anbieter aus Frankreich. Der Pflanzenmarkt im zoologischen und botanischen Garten in Mulhouse (9. und 10. April 2016) ist ein über das Elsass hinaus bekannter Treffpunkt für Pflanzenliebhaber.

Die Sammelleidenschaft kann sich auch auf grös­sere Exponate im Pflanzenreich richten. Landschaftsarchitekt Enzo Enea sammelt Bäume wie andere Kunst sammeln. Muss ein Baumriese einem Bau weichen, verpflanzt er ihn in sein Baummuseum, das er seit 2010 in Rapperswil unterhält. Gartenfestivals wie auf Schloss Haldenstein (3. bis 5. Juni 2016) oder das im letzten Jahr erstmals veranstaltete Festival auf Schloss Langnau sowie das 1. Basel Gartenfestival im Sarasinpark in Riehen bei Basel (1. bis 5. Juni 2016) sind Veranstaltungen, die für Pflanzenliebhaber ebenfalls einiges zu bieten haben. Passionierte Pflanzensammler und Staudengärtnereien bringt die Gesellschaft Schweizer Staudenfreunde zusammen. Sie feiert dieses Jahr ihr 50-Jahre-Jubiläum.

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Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung. Der Lehrgang zur Fachperson Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt (6 ECTS) dauert 12 Monate (inkl. Projektarbeit). Die 24 Präsenztage fallen voraussichtlich auf den Donnerstag. Der Unterricht findet von 9 bis16 Uhr statt (6 Lektionen à 45 Minuten). Kosten: Fr. 5900.–.
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09.01.2025  –  09.12.2025
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Grün, blau und grau gemeinsam denken: Das ist das Motto der ersten Zürcher Klimatagung «Wie die Stadt zum Schwamm wird» am Donnerstag, 23. Januar. Es ist eine Veranstaltung des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich in Kooperation mit Grün Stadt Zürich. Im Fokus der Tagung stehen inspirierende Schwammstadt-Pilotprojekte aus der Schweiz und dem benachbarten Ausland sowie Aktuelles aus der Forschung. Das Vormittagsprogramm beinhaltet Projektpitches, Fachreferate und Podiumsdiskussionen im Plenum. Am Nachmittag liegt der Schwerpunkt auf Vertiefungsworkshops zu diversen Themen. Kosten: 200 Fr. 
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