Seit der ersten Berufsprüfung (BP) im Jahr 1984 konnten bis heute über 2530 Fachleute den eidgenössischen Fachausweis zur Obergärtnerin und zum Obergärtner entgegennehmen. In diesem Jahr durften sich 140 Absolventinnen und Absolventen über den erfolgreichen Abschluss freuen. Am Samstag, 6. Mai 2017 fand die Diplomübergabe im Hotel Krone in Lenzburg statt.
Absolventen aus allen Sprachregionen
In seiner Begrüssungsansprache beglückwünschte Martin Luginbühl, Präsident der Qualitätssicherungskommission (QSK), die Absolventinnen und Absolventen der Berufsprüfungen 2017 zu ihrer bestandenen Prüfung zur Obergärtnerin und zum Obergärtner. «Dieser persönliche Erfolg gibt sicher Mut und setzt Energien frei für den Aufbruch zum nächsten Ziel», betonte er.
Den Glückwünschen schloss sich auch Barbara Jenni, Mitglied des Zentralvorstandes und der QSK JardinSuisse, an: «Sie mussten in den vergangenen Monaten auf einiges verzichten und Freizeit, Hobbies und Familie hinten anstellen, um die anspruchsvollen Prüfungen zu meistern.» Nicht alle, die dazu angetreten waren, hätten mit Erfolg abschliessen können. Dies hebe den Wert des Fachausweises, der nicht einfach verschenkt werde, sondern den es zu erringen gelte, deutlich hervor. Ein herzliches Dankeschön sprach sie allen Schul- und Kursleiterinnen, den zahlreichen Instruktorinnen sowie Expertinnen aus. Mit grossem Engagement bereiteten sie die Kandidierenden der vier Prüfungstypen an den Berufsschulen in Brugg, Grangeneuve, Gordola, Sursee, Rorschach, Wetzikon, Winterthur und der Gartenbauschule Oeschberg auf einen erfolgreichen Abschluss vor. Zudem wurden dort die für die Prüfungszulassung erforderlichen Modulabschlussprüfungen absolviert.
Die BP 2017 fanden in den Räumlichkeiten in Grangeneuve und Gordola sowie der Gartenbauschule Oeschberg statt. In diesem Jahr erarbeiteten und korrigierten 57 Expertinnen und Experten aus allen Sprachregionen der Schweiz die modulübergreifenden Aufgaben für die verschiedenen Prüfungstypen.
Die Resultate
Luginbühl präsentierte vor der feierlichen Übergabe der eidgenössischen Fachausweise die Ergebnisse der 11. Berufsprüfungen der Gärtnerinnen und Gärtner. Die Ausführungen übersetzte Eric Bachofner (QSK) in die französische und Julien Daulte (Experte) in die italienische Sprache. Die diesjährigen Prüfungen wurden in vier Prüfungstypen von 242 Kandidierenden in drei Sprachen abgelegt. Das Durchschnittsalter der Kandidierenden betrug 28,04 Jahre mit Jahrgängen zwischen 1963 und 1995. Erfolgreich konnten 18 neue Obergärtnerinnen und 122 neue Obergärtner die Prüfung abschliessen. In den Prüfungstypen Gärtner Polier waren 92 (Erfolgsquote 54,4 %), Grünpflegespezialist 79 (Erfolgsquote 56,8 %), Naturgartenspezialist 1 (Erfolgsquote 100 %) und Zierpflanzenkultivateur 3 (Erfolgsquote 100 %) Absolventinnen und Absolventen erfolgreich. Die Bestnoten erreichten die Zierpflanzenkultivateurin Andrea Mächler (4,3), der Gärtner Polier Florin Knoblauch (4,8) und der Grünpflegespezialist Philip Wyss (5,2). Über den besten kombinierten Abschluss Gärtner Polier und Grünpflegespezialist durfte sich ebenfalls Philip Wyss freuen.
Nächster Schritt: Bauführer
Der frisch diplomierte Gärtner Polier Benjamin Ramser gab in seiner Ansprache einen kurzen Einblick in seine Studienzeit am Oeschberg. Ein herzliches Dankeschön für die tolle Unterstützung und die gute Vorbereitung auf die verschiedenen Modulprüfungen und die Abschlussprüfung sprach er auch im Namen seiner Klasse den Lehrkräften Andi Grimm, Kilian Schmid, Stefan Tschanz und Stephan Aeschlimann aus. Sein nächstes grosses Ziel steht für ihn bereits heute fest: Der Abschluss des Lehrgangs zum Bauführer am Oeschberg.
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