Ende Februar wurde zusammen mit der Partnerorganisation Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) eine 1400 m² grosse Grünfläche in Köln bepflanzt. Beteiligt war bei der Pflanzung der Waldinsel auch eine lokale Grundschule. Das Projekt «Waldinsel» hat zum Ziel, «die Artenvielfalt im innerstädtischen Raum zu fördern, das Mikroklima zu verbessern und einen wertvollen Bildungsort zu schaffen», so eine Medienmitteilung von Bauhaus.
Waldinseln sind, so die Medienmitteilung, kleine, aber lebendige Miniaturwälder, die eine Vielzahl an Ökosystemleistungen erbringen und sowohl die ökologische als auch die soziale Umgebung positiv beeinflussen. Sie bestehen aus einer dicht gepflanzten Mischung standortgerechter und heimischer Baum- und Straucharten, die bis zu 32 verschiedene Sorten umfassen und so zu wichtigen Hotspots der Biodiversität werden. Zu den klimaresilienten Arten, die hier gedeihen, gehören zum Beispiel die Stieleiche, Hainbuche, Winterlinde, Elsbeere und Vogelbeere. Diese Vielfalt schafft wertvolle Lebensräume für zahlreiche Tierarten und trägt dazu bei, als Biotoptrittstein in der urbanen Landschaft zu fungieren. Neben ihrem Nutzen für den Artenschutz bieten Waldinseln auch Vorteile wie die Senkung von Temperaturen, die Verbesserung der Wasserspeicherung und den Austausch von Luft, was sich insgesamt positiv auf das lokale Stadtklima auswirkt.
Waldinseln fördern nicht nur die Biodiversität, sondern auch das Bewusstsein für heimische Ökosysteme, so die Präsidentin des SDW, Ulla Heinen-Esser: «Sie sind ein lebendiges Denkmal für die Bedeutung unserer natürlichen Lebensräume», wird sie in der Medienmitteilung zitiert. Mit der Initiative wolle Bauhaus Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen übernehmen und einen Beitrag für grünere Städte leisten. Neben den positiven Klimaeffekten hat das Projekt auch einen pädagogischen Mehrwert. Dank waldpädagogischer Bildungsprogramme können Schulkinder sich in der Waldinsel engagieren und den Wert der Natur kennen und schätzen lernen. Dies solle sie motivieren, Verantwortung für die Umwelt und mehr Grün in der Stadtumgebung zu übernehmen, so die Medienmitteilung.
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