Mit einem ganzheitlichen Ansatz soll das Konzept die Praxis vereinfachen und gleichzeitig gewährleisten, dass der Biber seinen Lebensraum mittel- und langfristig einnehmen und gestalten kann. Es definiert im Gebiet der vier Gemeinden Ziele und Massnahmen im Umgang mit dem Biber sowie für eine nachhaltige Gewässerentwicklung. Dabei stehen Fliessgewässer und Seen als potenzieller Lebensraum im Fokus.
Das Gebiet wird in drei Zonen unterteilt: Zone 1: Vorrang für Natur und natürliche Dynamik, Zone 2: Miteinander von Mensch und Biber, Zone 3: Vorrang für den Menschen mit klaren Eingriffsmöglichkeiten bei Schäden.
Nach öffentlicher Mitwirkung Ende 2023 wurde das Konzept angepasst. Die Inkraftsetzung des regionalen Biberkonzeptes ist für Frühling 2025 geplant.
Wie die Stadt Thun in ihrer Medienmitteilung schreibt, ist die Biberpopulation in der Region Thun deutlich gewachsen. Deshalb komme es vermehrt zu Nutzungskonflikten: Biberdämme führten zu verstopften Drainageleitungen, Schäden in der Landwirtschaft und überschwemmten Wegen. Zudem sei der alte Baumbestand entlang von Gewässern gefährdet.
Wie sich Bäume wirksam gegen Biberschäden schützen lassen, wurde in einem Beitrag im Grünräume-Special von dergartenbau in Ausgabe 9/2023 aufgezeigt.
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