Artikel

  • Diverses

Kurz notiert

Meldungen der Woche

KMU gehen das Jahr 2012 mit gemischten Gefühlen an

4200 Firmen aus allen Branchen nahmen an der Unternehmerumfrage 2011 des Schweizerischen KMU Verbandes (SKV) teil. Die laut SKV repräsentativen Ergebnisse zeigen, dass 36 % der befragten KMU 2011 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr steigern konnten, bei 37,5 % blieb der Umsatz gleich und nur 26,5 % erzielten weniger Umsatz. Für 2012 rechnen 46,6 % der befragten Firmen mit dem gleichen Umsatz, fast ein Viertel befürchtet einen Umsatzrückgang. 26,9 % sind optimistischer und erwarten einen Umsatzzuwachs. Nur gerade 10,5% der Unternehmen rechnen im 2012 mit einem höheren Gewinn.crs.

Abbau von Hartgestein – Konflikt bleibt bestehen

Der Abbau von Hartgesteinen bedingt Eingriffe in Gebieten, die häufig noch landschaftlich intakt sind. Um die Konflikte zwischen Hartsteinbrüchen und Landschaftsschutz langfristig zu lösen, wurden laut Bundesamt für Umwelt (Bafu) Gebiete evaluiert und bewertet, die sich ausserhalb des Inventars der Landschaften von nationaler Bedeutung (BLN) befinden. Das Ergebnis: Nur drei Gebiete in den Kantonen Bern und Uri weisen gute Rahmenbedingungen für neue Hartsteinbrüche auf.

Die bestehenden Hartsteinbrüche, die ausserhalb der Landschaften von nationaler Bedeutung liegen, dürften zusammen mit den drei neuen Gebieten einen Anteil von rund 60 Prozent der künftigen Hartgesteinsversorgung leisten, schreibt das Bafu. Der Rest werde weiterhin aus BLN-Gebieten stammen. crs.

Vier Pärke reichen Gesuch für Parklabel ein

Regionaler Naturpark Beverin (GR), Parc naturel régional du Doubs (NE/JU/BE), Parc naturel régional Jura Vaudois (VD) und Regionaler Naturpark Pfyn-Finges (VS): Alle vier Pärke wollen das Label «Schweizer Pärke» tragen. Die entsprechenden Gesuche wurden beim Bundesamt für Umwelt (Bafu) eingereicht. Voraussetzung für die Verleihung des Parklabels ist die Einreichung einer Charta, die für zehn Jahre gültig ist. Bis im Spätsommer 2012 will das Bafu entscheiden, welchen Pärken das Label verliehen wird.lid

Änderung im ZBM: Vinzenz Meier übernimmt Faller

Die Firma Vinzenz Meier AG in Aarau hat die Firma Faller AG in Wangen ZH käuflich erworben. Wie die Blumenbörse Mörschwil in einer Medienmitteilung schreibt, erfolgt der Kauf rückwirkend auf den 1. Januar 2012. In absehbarer Zeit werde eine Umbenennung der Firma Faller AG erfolgen.

Die Vinzenz Meier AG ist seit 2008 im Besitz der Blumenbörse Mörschwil. Diese schreibt in ihrer Mitteilung, dass in den Räumlichkeiten der Faller AG im Zürcher Blumenmarkt (ZBM) in Wangen-Brüttisellen den Kunden auch zukünftig ein breites und attraktives Angebot an Binderei- und Lifestyleartikeln zur Auswahl stehen werde. Bereits jetzt sei in der Verkaufslokalität der Faller AG im Blumengrossmarkt Wangen-Brüttisellen ein umfassendes Angebot an trendigen Frühlingsartikeln erhältlich.

Befragt nach der neuesten Entwicklung im ZBM bezeichnete Beat Thomann, Geschäftsführer der Zürcher Blumenbörse, diese als wenig überraschend. «Das ist überdies nichts grundsätzlich Neues», erklärte er gegenüber dergartenbau mit Verweis auf den alten Standort in Oberengstringen. Bereits damals war Vinzenz Meier eine der Partnerfirmen im ZBM. Das Unternehmen entschied sich dann aber gegen ein Mitmachen am neuen ZBM-Standort in Wangen und eröffnete 2008 seine Verkaufsstelle im grünen Einkaufsmarkt in Zürich-Schlieren.

Man nehme die Übernahme der Faller AG zur Kenntnis, sehe aber keinen dringenden Handlungsbedarf, sagte Thomann. Für den Markt und die Kundschaft sei dieser Wechsel sicher kein Nachteil. «Es gehört zur Philosophie des Zürcher Blumenmarktes, die besten Anbieter an einem Standort zu versammeln.» Auf die Frage, ob die Nähe des zweiten Vinzenz-Meier-Standorts in Schlieren allenfalls problematisch sei, äusserte sich Thomann zurückhaltend: «Die Absichten von Vinzenz Meier bezüglich Schlieren und Neftenbach sind uns noch nicht bekannt.» Muss die Zürcher Blumenbörse eine direkte Konkurrenz durch die Blumenbörse Mörschwil befürchten, wollte dergartenbau schliesslich noch wissen. «Nein», betonte Thomann, «die Marktordnung sieht im betroffenen Gebäudeteil ein ausdrückliches Verbot von Blumen und Pflanzen vor.»Claudia-Regina Sigg

Alge des Jahres 2012: bedrohter Pionier mit Hang zur Dominanz

Die Armleuchteralgen der Gattung Chara sind die Algen des Jahres 2012. Sie wurden von der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft gewählt, weil ihre Vertreter sehr verschiedene Strategien verfolgen. Manche erobern als Pionierpflanze neue Gewässer. Andere haben zwar hohe Standortansprüche, wenn sie sich aber ansiedeln, haben sie das Potenzial, das ganze Ökosystem zu prägen. So kann die Hornblättrige Armleuchteralge (Chara tomentosa) ganze Seen dominieren. Sie ist eine der wenigen Armleuchteralgen, die man durch ihre orange-rote Farbe ohne Mikroskop bestimmen kann. Mit der Wahl von Chara wird eine Algengattung gewürdigt, von der 20 heimische Arten auf der Roten Liste der gefährdeten Organismen stehen.crs.

Der Klimawandel verändert grossräumig die Gebirgsvegetation. In der ersten europaweiten Studie zum Vegetationswandel im Hochgebirge zeigt ein internationales Team unter der Leitung von Forscherinnen der Universität Wien und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), dass die Auswirkungen des Klimawandels auf die alpine Vegetation stärker sind als ursprünglich angenommen.

Zunahme wärmeliebender Pflanzenarten

Die Studie, deren Ergebnisse in der aktuellen Ausgabe des Fachjournals «Nature Climate Change» veröffentlicht werden, bestätigt den direkten Zusammenhang zwischen erhöhten Sommertemperaturen und der Veränderung alpiner Lebensgemeinschaften. Es wurden 867 Probeflächen auf 60 verschiedenen Gipfeln in allen grösseren europäischen Hochgebirgen – auch im Wallis – untersucht. Im Vergleichszeitraum 2001 bis 2008 fanden die Wissenschaftlerinnen deutliche Anzeichen, dass die an Kälte angepassten Pflanzen von wärmeliebenden Arten zunehmend aus ihren Lebensräumen verdrängt werden. «Viele kältetolerante Arten wandern buchstäblich in den Himmel. In einigen der niedrigeren europäischen Gebirge können wir beobachten, wie die offene alpine Graslandschaft verschwindet, und Zwergsträucher den Lebensraum in wenigen Jahrzehnten erobern werden», warnt Michael Gottfried, der Erstautor der nun veröffentlichten Studie.

Gleiche Effekte von Schottland bis Kreta

Die Forscherinnen zeigen auch, dass dieser Effekt von der Höhe über Meer ebenso unabhängig ist wie von der geografischen Breite – er findet von der Baumgrenze bis zu den höchsten Gipfeln und von Schottland bis zu den Gebirgsregionen Kretas statt. «Unsere Arbeit belegt, dass der Klimawandel auch die entlegensten Winkel der Biosphäre beeinflusst», sagt Georg Grabherr, stellvertretender Direktor des ÖAW-Instituts und Leiter von GLORIA. Das GLORIA-Programm (Global Observation Research Initiative in Alpine Environments) ist ein Netzwerk von mehr als 100 Forschungsgruppen aus sechs Kontinenten, dessen Ziel ein weltweites Monitoring der Gebirgsregionen ist.

Alexander Dworzak, Universität Wien

Kommentare und Antworten

×

Name ist erforderlich!

Geben Sie einen gültigen Namen ein

Gültige E-Mail ist erforderlich!

Gib eine gültige E-Mail Adresse ein

Kommentar ist erforderlich!

Google Captcha ist erforderlich!

  • Garten- und Landschaftsbau
  • Diverses
  • Biodiversität

2024 konnte die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz dank Beiträgen von Gönnerinnen und Gönnern die Landschaftspflege im Berggebiet mit 653'000 Franken…

Weiterlesen

  • Fachhandel
  • Diverses
  • Maschinen und Geräte

Das Unternehmen Standley Black & Decker (SBD) ruft bestimmte Schubmäher und selbstfahrende Rasenmäher der Marke DeWALT zurück. Es bestehe…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Buch-Tipp

«Poesie des Vergehens – Vom vielfältigen Leben in einer toten Fichte» enthüllt in rund 120 Bildern die Geschichte eines Baumes, der am Ufer des…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Forschung
  • Umwelt
  • Biodiversität

Ein neues Berechnungstool der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL zeigt, wo Pflanzenarten heute und in Zukunft vorkommen. Es stützt sich u. a. auf…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Biodiversität
  • Organisationen

In Seedorf BE haben Biber und Mensch gemeinsam mehr Raum für die Natur geschaffen. Dank der Bautätigkeit des fleissigen Nagers und der Kooperation von…

Weiterlesen

  • Diverses
  • App-Tipp
  • Umwelt

Am Weltbienentag vom 20. Mai war die Situation der Schweizer Bienen schlechter denn je: Lebensraumverlust, intensive Landwirtschaft sowie belastende…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Forschung
  • Biodiversität

Die Aktion «Stunde der Gartenvögel» von BirdLife Schweiz lockte vom 8. bis 12. Mai wieder Interessierte zum Feldstecher, um Vögel im Siedlungsraum zu…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Umwelt

Der Klimawandel verschärft die Heuschnupfen-Situation in der Schweiz: Die Heuschnupfensaison verlängert sich, die Pollenkonzentration nimmt zu und…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Biodiversität
  • Veranstaltungs-Tipp

Die neue Sonderausstellung in der Umwelt Arena Schweiz in Spreitenbach thematisiert die Bedeutung von Bienen für die Natur.

Weiterlesen

  • Diverses
  • Umwelt
  • Organisationen

Anfang November 2023 hat die Jury von Guinness World Records bekannt gegeben, dass die Schweizer Firma Global Tree Project AG das grösste jemals aus…

Weiterlesen

  • Produktion
  • Diverses

Seit 1985 wird der Petersplatz im Vatikan zu Ostern mit allerlei Blumenarrangements von niederländischen Floristen geschmückt, um der Heiligen Messe,…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Forschung
  • Umwelt
  • Biodiversität

Die Gletscherschmelze hat weitreichende Auswirkungen auf die Lebensräume zahlreicher Lebewesen, die in Bächen leben, die von Gletscherwasser gespeist…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Veranstaltungs-Tipp
  • Fachmessen

Die Oeschberger Gartenschau 2024, die bedeutendste Schweizer Fachmesse der Grünen Branche, präsentiert sich vom 26. bis 28. Juni 2024 zum 32. Mal. Mit…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Buch-Tipp
  • Biodiversität

In «Schmetterlingswissen» vermittelt Naturfotografin und Biologin Mareike Possienke grundlegendes Wissen über Schmetterlinge und weckt den Spass an…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Forschung
  • Pflanzenschutz
  • Nutzpflanzen

Ackerböden enthalten oft Krankheitserreger, die Pflanzen befallen können und so die Erträge verringern. Nun hat ein Schweizer Forschungsteam der…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Auszeichnungen
  • Forschung
  • Botanische Gärten

Der Botanische Garten Neuenburg wurde von der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) mit dem Prix Museum 2023 ausgezeichnet. Sie würdigt…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Auszeichnungen
  • Umwelt

Die Bodenkundliche Gesellschaft der Schweiz (BGS) kürte die Parabraunerde im Wald zum Boden des Jahres.

Weiterlesen

  • Diverses
  • Auszeichnungen

Die Wyss Samen und Pflanzen AG in Zuchwil wurde mit dem «Sozialstern 2023» ausgezeichnet. Eine Ehre, die Unternehmen erhalten, die sich vorbildlich…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Buch-Tipp

37 Blumen aus allen Jahreszeiten: Geschichten über ihre Herkunft, Bedeutung und Besonderheiten. Schon gewusst, dass die Tulpe aus dem Himalaya kommt,…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Buch-Tipp

Alles in der Natur erfolgt in Rhythmen und Zyklen, jedes Lebewesen hat seine Zeit. Eine adulte Eintagsfliege erlebt nicht einmal einen ganzen Tag,…

Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe

06/2025

Giardina 2025: Impressionen und Gewinner der Awards 

Delegiertenversammlung: JardinSuisse wappnet sich für die Zukunft 

Gehölze mit Zukunft: Gummibaum des Nordens 

Grünräume Special: 
Klimaanpassung: Beispielhafte Lösungen 

 

Zur Ausgabe E-Magazine

Newsletter Registration

Frau  Herr 

Agenda

Lehrgang Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt
ZHAW Life Sciences und Facility Management, Campus Grüental, 8820 Wädenswil

Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung. Der Lehrgang zur Fachperson Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt (6 ECTS) dauert 12 Monate (inkl. Projektarbeit). Die 24 Präsenztage fallen voraussichtlich auf den Donnerstag. Der Unterricht findet von 9 bis16 Uhr statt (6 Lektionen à 45 Minuten). Kosten: Fr. 5900.–.
Weitere Infos und Anmeldung

09.01.2025  –  09.12.2025
Sportplatztag
Stadion Letzigrund, Badenerstrasse 500, 8048 Zürich

Fachvorträge zu aktuellen Themen wie Anpassung der Sportrasenpflege an den Klimawandel, Bekämpfung des Japankäfers mit Nematoden sowie neue Aufbauten im Sportplatzbau. Das Nachmittagsprogramm dreht sich um konkrete Praxisanwendungen und innovative Entwicklungen rund um die Sportrasenpflege. Die Teilnehmerzahl ist auf 140 beschränkt. Die Kurskosten betragen 129 Franken.
Detailprogramm und Anmeldung

06.05.2025
Deutsche Baumpflegetage
Messe Augsburg

Grösste europäischen Baumpflegefachtagung mit 40 Fachvorträgen sowie praktischen Demonstrationen. Die Zukunft der Veteranenbäume/Uraltbäume ist ebenso ein Thema wie Baumdiagnostik mit 3D-Scanning und KI oder die Haftung für Schäden durch Baumwurzeln. Am zweiten Tag steht die Obstgehölzpflege im Mittelpunkt, inkl. Praxisvorführungen zum Obstbaumschnitt im Aussengelände. Einige Vorträge widmen sich den Baumkrankheiten und Schädlingen: Berichtet wird sowohl über Erfolge bei der Bekämpfung von Schadorganismen wie dem Asiatischen Laubholzbockkäfer als auch über neu entstandene Probleme, darunter der Japankäfer und das Blausieb sowie ein neuartiges Eichensterben. Die Ergebnisse der Veitshöchheimer Studie «Lebensraum Stadtbaum – Artenvielfalt in den Kronen heimischer und nicht-heimischer Baumarten» sind ein weiteres aktuelles Thema, das an der Baumpflegefachtagung aufgegriffen wird.  Kosten: Teilnahme gesamter Kongress, drei Tage: 460 Euro, zwei Tage: 365 Euro, ein Tag 265 Euro. Ermässigter Eintritt für Lernende und Studierende: 50%.  

 Weitere Informationen

06.05.2025  –  08.05.2025

Submissionen

Schulraumerweiterung Herrenhof Uzwil
Angebotsfrist: 05.05.2025
Umgebungsarbeiten Pflegezentrum
Angebotsfrist: 05.05.2025