Trauben-Eiche ist «Baum des Jahres 2014»
Die Dr. Silvius Wodarz Stiftung «Baum des Jahres» kürt jährlich den Baum des Jahres. Für 2014 fiel die Wahl auf die Trauben-Eiche (Quercus petraea).
Sie kann mehr als 1000 Jahre alt werden und hat eine mächtige Krone. Laut Angaben der Baum des Jahres-Stiftung fiel die Wahl wegen ihrer Robustheit gegenüber Trockenheit und Wärme. Deshalb habe sie möglicherweise eine grössere Zukunft als die Stiel-Eiche (Quercus robur). Damit wurde nicht nur eine für die Forstwirtschaft sehr attraktive Baumart gewählt, sondern die Trauben-Eiche ist auch für die Stadt und freie Landschaft bestens geeignet. Trauben-Eichen haben sich auch als Stadtbäume bewährt, da sie immissions- und salztolerant sind. Als Solitär und in städtischen Alleen können sie ihre Wirkung besonders gut entfalten. Die Trauben-Eiche ist in fast ganz Europa verbreitet – mit Ausnahme von Spanien, Nordskandinavien und Nordosteuropa.
Die Ausrufung des Baum des Jahres 2014 erfolgte am 24. Oktober 2013 in Berlin im Zoo. Zur Wahl für den Baum des Jahres 2014 standen: Fichte (Picea abies), Trauben-Eiche (Quercus petraea) und Weisser Maulbeerbaum (Morus albus).
Baum des Jahres 2013 ist der Wild-Apfel (Malus sylvestris), der als seltenes Gehölz gilt. Weitere Informationen zum Baum des Jahres 2014, der Trauben-Eiche, unter: www.baum-des-jahres.de.wab.
Top 5 der Neuerscheinungen und Buchpreis 2013
Aus einer Fülle von Buchpublikationen hat das Buchpreiskuratorium der Deutschen Gartenbau Gesellschaft (DGG) die Top 5 der Neuerscheinungen 2012 aus dem Bereich Gartenpraxis sowie den «Buchpreis 2013» gewählt. Die Preise wurden anlässlich der Jahrestagung der DGG auf der Blumeninsel Mainau verliehen.
Unter den Top 5 platzierte sich das von Axel Heinrich, ZHAW Wädenswil, und Uwe J. Messer, Verlag «Freude am Garten», verfasste Fachbuch «Staudenmischpflanzungen – Praxis, Beispiele, Tendenzen», das im Ulmer Verlag erschienen ist. Das Buch bietet Lösungsansätze, wie Stadtgärtnereien trotz beschränkter Mittel attraktive Bepflanzungen herstellen und unterhalten können.
«Als Gestaltungsbuch mit Profiniveau» bezeichnet das Kuratorium den Top 5-Titel «Gartengestaltung mit Stein» von Daniela Toman und Roland Lütkemeyer, erschienen im blv-Verlag. Die Autoren machten sich als Begründer der Premiummarke «Gärtner von Eden» einen Namen und sind Verfasser mehrerer Bücher über anspruchsvolle Gartengestaltungen.
«Mit einzigartiger Farbenpracht und grosser Leuchtkraft lädt dieser Bildband zu einer Entdeckungsreise in die Welt der historischen Zwiebelgewächse ein», so die Begründung des Kuratoriums für die Wahl unter die Top 5 des Bildbandes «Zwiebelblumen – Historische Sorten fotografiert von Josh Westrich» aus dem Verlag Thorbecke. Der Text stammt von Dorothée Wächter, die an der TU Weihenstephan Pflanzenzüchtung und Zierpflanzenbau studierte.
Unter die Top 5 schaffte es weiter «Köche und ihre geschmackvollen Gärten» aus dem Verlag Christian. Zwölf Spitzenköche gewähren Einblicke in ihre Nutz- und Kräutergärten. Ebenfalls auf den Nutzgarten ausgerichtet ist der Top 5-Titel «Das Gemüsebuch» von Karen Meyer-Rebentisch aus dem blv-Verlag. Der Buchpreis 2013 ging an Hansjörg Haas für seinen Praxisratgeber «Pflanzenschnitt» aus dem Verlag Gräfe und Unzer.wab.
Amsterdam: Horti Fair-Nachfolger heisst GreenTech
Nach intensiver Beratung hat die neue, alle zwei Jahre stattfindende Messe für Gartenbau jetzt einen neuen Namen: Die GreenTech Amsterdam wird als internationale Fachmesse erstmals vom 10. bis 12. Juni 2014 in Amsterdam stattfinden. «Green» steht für Wachstum, Ernte, Gartenbau, Natur und Nachhaltigkeit und Tech für die Produkt-Technologie. Laut Medienmitteilung haben bereits über 100 Aussteller gebucht.wab.
Neue Fachmesse für Friedhofs- und Bestattungskultur
«Trost und Gedenken» lautet der Name der Fachmesse für Friedhofs- und Bestattungskultur, die erstmals vom 20. bis 23. Februar 2014 auf dem Messegelände in Kassel veranstaltet wird. Die neue Messe präsentiert das gesamte Spektrum des Friedhofs- und Bestattungsgewerbes und soll zu einem Branchentreffpunkt aller Gewerbe und Verwaltungen rund um den Friedhof werden. Dabei richtet sich der Fokus besonders auf die Bereiche Grabmale, Grabpflege, Grabkunst, Bestattungsbedarf, Friedhofspflege und Friedhofstechnik. Ein Rahmenprogramm mit Seminaren und Sonderausstellungen ergänzt die Fachmesse. Weitere Infos unter www.trost-und-gedenken.de. wab.
Ausstellung «übersetzen» auf dem Friedhof Bümpliz
Auf dem Friedhof Bümpliz sind noch bis 3. November 2013 Skulpturen zu sehen, die Gedanken über Leben und Tod sichtbar machen. Die Ausstellung «übersetzen Bümpliz.13» zeigt rund 30 bildhauerische Werke. Die Arbeiten verstehen sich als Alternativen zur bekannten Grabsteinkultur. Den passenden Rahmen für diese Ausstellung bietet das Gelände des Friedhofs Bümpliz. In enger Zusammenarbeit mit der Friedhofsverwaltung wählte die Arbeitsgruppe «überdenkmal» des Verbands Schweizer Bildhauer- und Steinmetzmeister (VSBS) geeignete Stellen auf dem Friedhof Bümpliz für die Skulpturen aus.
Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Friedhofs besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Diesen Samstag, 2. November, 11 Uhr, findet ein geführter Rundgang durch die Ausstellung statt.wab.
Coop Bau + Hobby führt Gütesiegel für vogelfreundliche Produkte ein
Vogelfreundliche Produkte werden in den Verkaufsstellen von Coop Bau + Hobby künftig mit dem Gütesiegel «empfohlen von SVS/BirdLife Schweiz» ausgezeichnet. Unterstützt durch den Dachverband der Natur- und Vogelschutzvereine sollen Produkte angeboten werden, die besonders gute Bedingungen für Vögel bieten, um zu nisten oder Futter zu finden. Das Gütesiegel tragen Nistkästen, einheimische Sträucher und Bäume sowie naturnahe Wiesenmischungen.
Sektionen des SVS/BirdLife Schweiz führen am 16. November 2013 in den Verkaufsstellen von Coop Bau + Hobby in Biel, Kriens, Schenkon, Cham und Thun Beratungen für vogelfreundliche Gärten und Siedlungsräume durch.wab.
Suva weitet die Sicherheits-Charta auf alle Branchen aus
In den vergangenen zehn Jahren haben mehr als 280 Menschen auf dem Bau ihr Leben verloren. Um diese Zahlen zu senken, haben die Akteure der Baubranche vor zwei Jahren mit Unterstützung der Suva die Sicherheits-Charta lanciert: «Bei Gefahr Stopp sagen, die Gefahr beheben und erst dann weiterarbeiten», so die Regel. Rund 250 Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände sowie Firmen haben die Sicherheits-Charta bislang unterschrieben. Jetzt folgt die Ausweitung der Charta auf alle anderen Branchen.wab.
Parkanlage in Hamburg: 1. Preis für Rotzler Krebs Partner, Winterthur
Gewinner des europaweiten Wettbewerbsverfahrens für den Park Mitte Altona in Hamburg ist das Büro Rotzler Krebs und Partner aus Winterthur. Die Jury unter Vorsitz von Prof. Christophe Girot, Zürich, zeichnete aus zwölf Entwürfen den Vorschlag des Büros Rotzler Krebs und Partner aus Winterthur für den 1. Preis aus und empfahl das Projekt zur Realisierung.
Wo noch vor wenigen Jahren Güter verladen wurden, wird ein neues Stück Stadt entwickelt. In der ersten Etappe wird der ehemalige Güterbahnhof Altona überplant. In einer zweiten Etappe könnten nach einer Verlagerung des Fernbahnhofs Altona weitere Areale umgenutzt werden. Das Zentrum des Gebietes bildet ein grosser Park, der sich durch das Quartier ziehen wird und sowohl neue als auch alte Bereiche miteinander verbindet. Mit diesem freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb wird der 1. Bauabschnitt des künftigen Stadtteilparks konzipiert.
Die Projektverfasser schreiben in ihrem Projektbericht: «Wir formen neue Landschaft, die die erhaltene Hallenkonstruktion zur Taktgeberin der Parkgenese macht.» Rotzler Krebs definieren den Park als «Wiesenlandschaft mit unterschiedlich gefärbten Parkräumen». Der Park gliedert sich in den Stadtgarten, der den Stadteingang bildet, den Pleasureground als freie Mitte, die Parkhalle als Ikone sowie das Wäldchen als Naturerfahrungsraum. Ausgehend vom Stützenraster der ehemaligen Güterhalle (8 x16 m) wird dem Park eine eigenständige geometrische Ordnung zugrunde gelegt, die sich in Baumpflanzungen fortsetzt.
Die Jury zeigte sich überzeugt vom «ruhigen und klaren Grundsatz» des prämierten Projektes. Wenige, vielfältig nutzbare Elemente würden so arrangiert, dass ein weitläufiger, offener Park entstehe. «Die verwendeten Elemente Wäldchen, geneigtes Rasenplateau, Sitzstufen, Hallendach und lockerer Baumhain können dabei Bürgerwünsche, aber auch technische Anforderungen wie die Rückhaltevolumina abbilden und selbstverständlich in den Park integrieren.» Laut Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter bietet «der robuste Grundansatz dieser Arbeit viele gute Ideen und lässt noch Spielraum für die endgültige Ausgestaltung. Der Park kann so vielfältig bespielt und auf hervorragende Weise zu einem Bindeglied zwischen dem nördlichen und südlichen Quartier der Mitte Altona werden». Die Wettbewerbsarbeiten werden bis 1. November 2013 im Rathaus Altona ausgestellt.wab.
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