Artikel

Christian Zulauf (links),

Christian Zulauf (links), Präsident der Zürcher Blumenbörse Genossenschaft, dankt dem Geschäftsführer Beat Thomann für sein engagiertes Wirken.

  • Diverses

Zürcher Blumenbörse vor Führungswechsel

Das Ende einer Ära zeichnet sich ab. Beat Thomann, erfolgreicher Geschäftsführer der Zürcher Blumenbörse seit 2005, geht Ende Jahr in Pension. Jetzt wird auf November 2017 ein Nachfolger gesucht, der die eingeschlagene Wachstumsstrategie fortsetzt. Im Rahmen der Anfang Jahr neu geschaffenen Geschäftsleitung werden diesem Karin Herzog und Pascal Speck zur Seite stehen.

Sinn und Zweck der neu eingesetzten Geschäftsleitung der Zürcher Blumenbörse ist es, die Geschäftsführung mit mehreren Personen breiter abzustützen und so ein allfälliges Risiko zu minimieren. Dem Gremium gehören aktuell neben Geschäftsführer Beat Thomann der Verkaufsleiter Pascal Speck und die Leiterin Finanzen Karin Herzog an. Anlässlich eines Treffens im Dezember 2016wurden die schweizerischen Fachmedienüber die anstehenden Veränderungen informiert. Als Nachfolger für den Ende Jahr in Pension gehenden Beat Thomannwerde eine Person mit offenem Horizont gesucht, betonte Christian Zulauf, Präsident der Zürcher Blumenbörse Genossenschaft. Diese könne auch von ausserhalb der Branche kommen, denn: «Wir haben Ideen für neue Geschäftsfelder und wollen nicht stehen bleiben.» Das Grundstück biete Baureserven. Der Geschäftsführer werde auch künftig für die Verwaltung der gesamten Immobilie zuständig sein, die vollumfänglich der Genossenschaft gehört.

Tieferer Energieverbrauch

Das Erfolgsrezept des Blumenmarktes in Wangen sei der Wettbewerb, erklärte Thomann: «Seit wir Ende 2008 von Oberengstringen hierhergezogen sind, hat keiner der Marktpartner aufgegeben, einer ist sogar dazugekommen.» Der Standort habe sich als richtig erwiesen. Die Zürcher Blumenbörse sei bemüht, den Energieverbrauch der Verkaufsanlage möglichst tief zu halten. Daher habe man z. B. in den Kühlräumen Halogenlampen durch LED-Leuchten (82 % Stromeinsparung) und in den Verkaufsgewächshäusern 1622 Neonröhren durch LED-Leuchten (50 % Stromeinsparung) ersetzt.«Durch die Kostenreduktion lässt sich die Investition in etwa vier Jahren ausgleichen», rechnete Thomann vor. Das ganze Gebäude werde mit erneuerbarer Energie beheizt, erläuterte Zulauf. Weil das Contracting für die Grundwasser-Wärmepumpanlage in diesem Jahr ausläuft, werde die Zürcher Blumenbörse die Heizung übernehmen und künftig selbst betreiben.

Markante Verbesserung des Kundendienstes

Laut dem Geschäftsführer legt die Zürcher Blumenbörse viel Wert auf eine grosse Sortimentsbreite und -tiefe sowie einen guten Kundendienst. «Wir wollen die kundenfreundlichste Blumenbörse sein», hielt Thomann fest und wiesdarauf hin, dass deshalb der Kundendienst ab März ausgebaut werde. Künftig wird der Telefonservice von 5 bis 18 Uhr (bisher 15 Uhr) erreichbar sein. Im Weiteren hat die Blumenbörse zusammen mit Fleurop ein Projekt gestartet, das den rund 350 Fleurop-Mitgliedern ein ausgewähltes Dekoartikelsortiment verfügbar macht, das sich bequem über den Fleurop-Webshop bestellen lässt.

Lob und Anerkennung der Verdienste

«Die Leistungsbilanz von Beat Thomann ist ausserordentlich positiv», betonte der Präsident der Zürcher Blumenbörse Genossenschaft. Der Geschäftsführer habe es fertiggebracht, die Attraktivität der Zürcher Blumenbörse durch Kundennähe weiter zu steigern und die Schwierigkeiten im Preiszerfall durch mehr Ausstoss wettzumachen. Zudem sei es ihm gelungen, für wegfallende Produktionsbetriebe neue Genossenschafter zu rekrutieren. Zulauf bezeichnete das Ergebnis des Geschäftsjahres 2016 als zufriedenstellend und zumindest mit dem Vorjahr vergleichbar. Er schloss mit den Worten: «Ich bin nicht erfreut, dass Beat Thomann Ende 2017 in Rente geht, aber zuversichtlich, dass wir einen guten Nachfolger finden werden.»

Zürcher Blumenbörse – Zahlen und Fakten

• Standort: seit Dezember 2008 in Wangen bei Dübendorf

• Fläche Grossmarkt: 35 000 m2

• Anzahl Mitarbeitende: 65

• Integrierte Shops: 5 (Agrotropic, Schnittflor, E.C. Fischer, Beck, Schlittler)

• Sortiment: Schnittblumen, Topfpflanzen, Baumschulware, Saisonpflanzen, Floristikzubehör, Deko / Gefässe, Gärtnerbedarf

• Anteil CH-Pflanzen: zwischen 70 und 75 % (Outdoorbereich, Saison­flor) und 30 % (Schnittblumen)

• Genossenschafter: 48
• Lieferanten: über 200

• Regelmässige Kunden: ca. 2500

Kommentare und Antworten

×

Name ist erforderlich!

Geben Sie einen gültigen Namen ein

Gültige E-Mail ist erforderlich!

Gib eine gültige E-Mail Adresse ein

Kommentar ist erforderlich!

Google Captcha ist erforderlich!

  • Fachhandel
  • Diverses
  • Maschinen und Geräte

Das Unternehmen Standley Black & Decker (SBD) ruft bestimmte Schubmäher und selbstfahrende Rasenmäher der Marke DeWALT zurück. Es bestehe…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Buch-Tipp

«Poesie des Vergehens – Vom vielfältigen Leben in einer toten Fichte» enthüllt in rund 120 Bildern die Geschichte eines Baumes, der am Ufer des…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Forschung
  • Umwelt
  • Biodiversität

Ein neues Berechnungstool der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL zeigt, wo Pflanzenarten heute und in Zukunft vorkommen. Es stützt sich u. a. auf…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Biodiversität
  • Organisationen

In Seedorf BE haben Biber und Mensch gemeinsam mehr Raum für die Natur geschaffen. Dank der Bautätigkeit des fleissigen Nagers und der Kooperation von…

Weiterlesen

  • Diverses
  • App-Tipp
  • Umwelt

Am Weltbienentag vom 20. Mai war die Situation der Schweizer Bienen schlechter denn je: Lebensraumverlust, intensive Landwirtschaft sowie belastende…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Forschung
  • Biodiversität

Die Aktion «Stunde der Gartenvögel» von BirdLife Schweiz lockte vom 8. bis 12. Mai wieder Interessierte zum Feldstecher, um Vögel im Siedlungsraum zu…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Umwelt

Der Klimawandel verschärft die Heuschnupfen-Situation in der Schweiz: Die Heuschnupfensaison verlängert sich, die Pollenkonzentration nimmt zu und…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Biodiversität
  • Veranstaltungs-Tipp

Die neue Sonderausstellung in der Umwelt Arena Schweiz in Spreitenbach thematisiert die Bedeutung von Bienen für die Natur.

Weiterlesen

  • Diverses
  • Umwelt
  • Organisationen

Anfang November 2023 hat die Jury von Guinness World Records bekannt gegeben, dass die Schweizer Firma Global Tree Project AG das grösste jemals aus…

Weiterlesen

  • Produktion
  • Diverses

Seit 1985 wird der Petersplatz im Vatikan zu Ostern mit allerlei Blumenarrangements von niederländischen Floristen geschmückt, um der Heiligen Messe,…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Forschung
  • Umwelt
  • Biodiversität

Die Gletscherschmelze hat weitreichende Auswirkungen auf die Lebensräume zahlreicher Lebewesen, die in Bächen leben, die von Gletscherwasser gespeist…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Veranstaltungs-Tipp
  • Fachmessen

Die Oeschberger Gartenschau 2024, die bedeutendste Schweizer Fachmesse der Grünen Branche, präsentiert sich vom 26. bis 28. Juni 2024 zum 32. Mal. Mit…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Buch-Tipp
  • Biodiversität

In «Schmetterlingswissen» vermittelt Naturfotografin und Biologin Mareike Possienke grundlegendes Wissen über Schmetterlinge und weckt den Spass an…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Forschung
  • Pflanzenschutz
  • Nutzpflanzen

Ackerböden enthalten oft Krankheitserreger, die Pflanzen befallen können und so die Erträge verringern. Nun hat ein Schweizer Forschungsteam der…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Auszeichnungen
  • Forschung
  • Botanische Gärten

Der Botanische Garten Neuenburg wurde von der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) mit dem Prix Museum 2023 ausgezeichnet. Sie würdigt…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Auszeichnungen
  • Umwelt

Die Bodenkundliche Gesellschaft der Schweiz (BGS) kürte die Parabraunerde im Wald zum Boden des Jahres.

Weiterlesen

  • Diverses
  • Auszeichnungen

Die Wyss Samen und Pflanzen AG in Zuchwil wurde mit dem «Sozialstern 2023» ausgezeichnet. Eine Ehre, die Unternehmen erhalten, die sich vorbildlich…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Buch-Tipp

37 Blumen aus allen Jahreszeiten: Geschichten über ihre Herkunft, Bedeutung und Besonderheiten. Schon gewusst, dass die Tulpe aus dem Himalaya kommt,…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Buch-Tipp

Alles in der Natur erfolgt in Rhythmen und Zyklen, jedes Lebewesen hat seine Zeit. Eine adulte Eintagsfliege erlebt nicht einmal einen ganzen Tag,…

Weiterlesen

  • Diverses
  • Forschung
  • Biodiversität

Böden spielen eine entscheidende Rolle bei der Artenvielfalt auf unserem Planeten. Rund zwei Drittel aller bekannten Arten werden im Boden vermutet,…

Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe

23/24/2024

Magie der Lichtkunst: Festival in Kronach

Magie der Japangärten: Gestaltung und Rituale

Webtools für mehr Biodiversität

Biozertifizierte Weihnachtssterne

 

Zur Ausgabe E-Magazine

Newsletter Registration

Frau  Herr 

Agenda

«Stadtgrün»
Stadtgärtnerei – Zentrum für Pflanzen und Bildung Sackzelg 27, 8047 Zürich

Die Ausstellung «Stadtgrün» zeigt konkrete Projekte aus dem gleichnamigen Förderprogramm. Zudem gibt es Arbeiten von Studierenden der ZHAW, ETH und OST zu sehen.
Öffungszeiten: täglich 9 bis 17.30 Uhr.

23.11.2024 00:54  –  19.01.2025 00:00
Lehrgang Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt
ZHAW Life Sciences und Facility Management, Campus Grüental, 8820 Wädenswil

Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung. Der Lehrgang zur Fachperson Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt (6 ECTS) dauert 12 Monate (inkl. Projektarbeit). Die 24 Präsenztage fallen voraussichtlich auf den Donnerstag. Der Unterricht findet von 9 bis16 Uhr statt (6 Lektionen à 45 Minuten). Kosten: Fr. 5900.–.
Weitere Infos und Anmeldung

09.01.2025  –  09.12.2025
Volkshaus Zürich, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich

Grün, blau und grau gemeinsam denken: Das ist das Motto der ersten Zürcher Klimatagung «Wie die Stadt zum Schwamm wird» am Donnerstag, 23. Januar. Es ist eine Veranstaltung des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich in Kooperation mit Grün Stadt Zürich. Im Fokus der Tagung stehen inspirierende Schwammstadt-Pilotprojekte aus der Schweiz und dem benachbarten Ausland sowie Aktuelles aus der Forschung. Das Vormittagsprogramm beinhaltet Projektpitches, Fachreferate und Podiumsdiskussionen im Plenum. Am Nachmittag liegt der Schwerpunkt auf Vertiefungsworkshops zu diversen Themen. Kosten: 200 Fr. 
Programm und Anmeldung

23.01.2025 08:30  –  17:00

Submissionen

Region Zürich
Restaurant Schifflände
Angebotsfrist: 08.01.2025
Region Winterthur
Grosszyklische Sanierung Theater Winterthur
Angebotsfrist: 09.01.2025
Region Zürich
Gleisbogen
Angebotsfrist: 17.01.2025