An der diesjährigen, 25. Grabmalauszeichnung prämiert die Friedhofkommission des Kantons Basel-Stadt acht Grabmale von sieben Künstlern. Die Preisübergabe wurde aufgrund der aktuellen Situation abgesagt. Die Urkunden sind laut Medienmitteilung eine Anerkennung an die Künstler und Künstlerinnen sowie an die Hinterbliebenen, die in der Regel auch Auftraggeber der Grabmale sind. «Dank der persönlichen und einfühlsamen Weise der Grabmalgestaltung leisten sie einen Beitrag an die Gesamtgestaltung des Friedhofs am Hörnli und prägen so die Grabmalkultur der Zukunft», heisst es weiter.
Die Stadtgärtnerei Basel und die Friedhofkommission des Kantons Basel-Stadt wollen mit dem jährlich verliehenen Preis auf die individuell gestalteten Grabsteine aufmerksam machen und gleichzeitig dem mit der Massenproduktion einhergehenden Qualitätsverlust der Grabmalkultur entgegenwirken. Die ausgezeichneten Grabmäler verdeutlichen u. a., dass innerhalb der vorgegebenen Normen eine Vielzahl von Ausdrucksformen möglich ist.
Eine vierköpfige Jury nahm 384 neue Reihengrabmale von im Jahr 2018 Verstorbenen auf dem Friedhof am Hörnli in Augenschein. Sie zeichnete acht Grabmale als handwerklich und künstlerisch beispielhaft von folgenden sieben Bildhauern und Ateliers aus: Daniel Caprez aus Riehen, Philipp Käppeli aus Oberwil, Schreinerei David Müller aus Falera, Atelier von Esther Horat und Lukas Borer aus Basel, Bildhauerei Weisskopf aus Basel, Alessandro Rossi aus Allschwil sowie Philipp Baur aus Basel.
Die Broschüre «Beispielhafte Grabmale», Ausgabe 2020, steht auch als Download zur Verfügung.
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