In der ersten Jahreshälfte 2021 sanierte die Stadtgärtnerei Basel den «Garten zur Sandgrube». Neu ist der historische Garten im Kleinbasel von zwei Seiten her zugänglich. ZUdem wurde der Zierbrunnen, die Teichanlage mit Brücke sowie der alte Baumbestand fachgerecht aufgefrischt, zugewachsene Strauchstrukturen wurden ausgelichtet. Mit der Erneuerung der Wege wurden auch gleicheitig die darunterliegenden Leitungen ersetzt. «Bei der Umgestaltung legte die Stadtgärtnerei grossen Wert darauf, das Gartendenkmal so aufzuwerten, dass der barocke Stil erhalten bleibt», heisst es in der Medienmitteilung.
Die Gliederung des Gartens kann bis ins frühe 19. Jahrhundert nachvollzogen werden und prägt den Charakter der Grünanlage bis heute. Der mittlere, formal gestaltete Bereich und die zwei landschaftlich ausgebildeten Seitenteile waren darum für die Neugestaltung gesetzt. Die lineare Struktur führt geradewegs durch den Garten. Die beiden seitlichen Linden-Alleen mit ihrem dichten Kronendach wurden wieder in Form geschnitten. Die Anordnung der Bäume eröffnet Ausblicke zu den angrenzenden Bereichen. Zwischen den beiden Baumreihen an den Längsseiten und den beiden historischen Gebäuden an den Enden, in denen das Europainstitut der Universität Basel untergebracht ist, erstreckt sich eine überschaubare Fläche. Sie ist streng symmetrisch: Die gerade verlaufenden gekiesten Wege, die eingefassten rechteckigen Grünflächen und der in der Mitte gelegene Brunnen vermitteln eine statische, ruhige und repräsentative Atmosphäre. Umso mehr wirken die landschaftlich gestalteten Seitenteile verspielt und verwunschen. Dort laden verschiedene Kleinbauten wie beispielsweise ein Pavillon und Sitzmöglichkeiten, Staffagen und Kunstobjekte zum Verweilen ein.
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