Ab 2025 werden auf allen städtischen Grünflächen in Winterthur nur noch biologische Mittel verwendet, die vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) zugelassen sind. Vor jedem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln werden zunächst alternative Pflegemassnahmen wie biologische Düngung sowie mechanische, thermische, physikalische oder manuelle Behandlungen geprüft. Der Stadtrat stützt seine Entscheidung «auf die wissenschaftlich gut belegten negativen Auswirkungen von Pestiziden auf die Biodiversität und Gewässer». Diese Umstellung bestätigt den bereits eingeschlagenen Kurs von Stadtgrün Winterthur.
Auf Sportrasen und in Schwimmbädern wird der vollständige Verzicht auf chemisch-synthetische Mittel schrittweise umgesetzt. Dabei müssen die spezifischen Anforderungen der Spiel- und Trainingsplätze im Spitzenfussball berücksichtigt werden.
Die ersten Erfahrungen von Stadtgrün Winterthur mit der biologischen Bewirtschaftung von Spiel- und Sportrasen seien positiv, heisst es in der Mitteilung. Deshalb beauftragt der Stadtrat die Departemente Schule und Sport sowie Technische Betriebe, ab 2025 die Umstellung auf biologische Pflege für Spiel- und Sportrasen sowie Liegewiesen in Schwimmbädern schrittweise zu vollziehen. Biologisch behandelte Rasen seien qualitativ mit konventionell behandelten vergleichbar, sie würden jedoch einen höheren Pflegeaufwand erfordern. Die Umstellung werde mehrere Vegetationszyklen in Anspruch nehmen. Stadtgrün Winterthur rechnet mit einem Mehraufwand von 150 000 Franken für das erste Jahr.
Winterthur setzt auf biologische Pflanzenschutzmittel und Dünger
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«Stadtgrün»
Die Ausstellung «Stadtgrün» zeigt konkrete Projekte aus dem gleichnamigen Förderprogramm. Zudem gibt es Arbeiten von Studierenden der ZHAW, ETH und OST zu sehen.
Öffungszeiten: täglich 9 bis 17.30 Uhr.
Lehrgang Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt
Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung. Der Lehrgang zur Fachperson Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt (6 ECTS) dauert 12 Monate (inkl. Projektarbeit). Die 24 Präsenztage fallen voraussichtlich auf den Donnerstag. Der Unterricht findet von 9 bis16 Uhr statt (6 Lektionen à 45 Minuten). Kosten: Fr. 5900.–.
Weitere Infos und Anmeldung
Grün, blau und grau gemeinsam denken: Das ist das Motto der ersten Zürcher Klimatagung «Wie die Stadt zum Schwamm wird» am Donnerstag, 23. Januar. Es ist eine Veranstaltung des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich in Kooperation mit Grün Stadt Zürich. Im Fokus der Tagung stehen inspirierende Schwammstadt-Pilotprojekte aus der Schweiz und dem benachbarten Ausland sowie Aktuelles aus der Forschung. Das Vormittagsprogramm beinhaltet Projektpitches, Fachreferate und Podiumsdiskussionen im Plenum. Am Nachmittag liegt der Schwerpunkt auf Vertiefungsworkshops zu diversen Themen. Kosten: 200 Fr.
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