Bereits bei der Erweiterung des Friedhofs Madretsch im Jahre 1962, wie die Stadt Biel in ihrer Medienmitteilung schreibt, bestanden Pläne, einen Teil des Bärletwaldes als Bestattungswald auszuweisen. Nun sei die Zeit reif für die Umsetzung, da sich Bestattungswälder in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit erfreuten.
Sacha Felber, Bereichsleiter Bieler Friedhöfe und Krematorium, entwickelte als Projektleiter des Bestattungswaldes zusammen mit Fachpersonen aus dem Forst- und Umweltingenieurwesen ein naturnahes Konzept. Der Wald soll in seiner Vielfalt von Baumarten und Pflanzen sowie seiner seltenen Flechten, Käfer und Vögel nicht beeinträchtigt werden. Die alten Eichen- und Buchenbestände sollen geschützt und erhalten werden.
Im Wald wird bei der Bestattung lediglich die Asche der Verstorbenen beigesetzt, auf eine Kennzeichnung der Gräber wird vollständig verzichtet. Das Nebeneinander mit den Waldbesucherinnen und -besuchern und der Nutzung als Bestattungswald soll problemlos möglich sein.
Nachdem die Machbarkeit geprüft und die Rahmenbedingungen für die Bestattung definiert sind, beginnt nun die Umsetzung. Ab Herbst sollen erste Aschebeisetzungen möglich sein.
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Der Bärletwald wird in Teilen als Bestattungswald genutzt. Der alte Baumbestand mit Buchen und Eichen soll geschützt bleiben.
Biel erhält einen Bestattungswald
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