Bereits bei der Erweiterung des Friedhofs Madretsch im Jahre 1962, wie die Stadt Biel in ihrer Medienmitteilung schreibt, bestanden Pläne, einen Teil des Bärletwaldes als Bestattungswald auszuweisen. Nun sei die Zeit reif für die Umsetzung, da sich Bestattungswälder in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit erfreuten.
Sacha Felber, Bereichsleiter Bieler Friedhöfe und Krematorium, entwickelte als Projektleiter des Bestattungswaldes zusammen mit Fachpersonen aus dem Forst- und Umweltingenieurwesen ein naturnahes Konzept. Der Wald soll in seiner Vielfalt von Baumarten und Pflanzen sowie seiner seltenen Flechten, Käfer und Vögel nicht beeinträchtigt werden. Die alten Eichen- und Buchenbestände sollen geschützt und erhalten werden.
Im Wald wird bei der Bestattung lediglich die Asche der Verstorbenen beigesetzt, auf eine Kennzeichnung der Gräber wird vollständig verzichtet. Das Nebeneinander mit den Waldbesucherinnen und -besuchern und der Nutzung als Bestattungswald soll problemlos möglich sein.
Nachdem die Machbarkeit geprüft und die Rahmenbedingungen für die Bestattung definiert sind, beginnt nun die Umsetzung. Ab Herbst sollen erste Aschebeisetzungen möglich sein.
Biel erhält einen Bestattungswald
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Die Ausstellung «Stadtgrün» zeigt konkrete Projekte aus dem gleichnamigen Förderprogramm. Zudem gibt es Arbeiten von Studierenden der ZHAW, ETH und OST zu sehen.
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Lehrgang Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt
Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung. Der Lehrgang zur Fachperson Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt (6 ECTS) dauert 12 Monate (inkl. Projektarbeit). Die 24 Präsenztage fallen voraussichtlich auf den Donnerstag. Der Unterricht findet von 9 bis16 Uhr statt (6 Lektionen à 45 Minuten). Kosten: Fr. 5900.–.
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