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Grossbäume – ein Geschenk der Stadtgärtnerei Basel – schmückten bereits bei der Einweihung von Anfang September das neue Bildungszentrum Gärtnermeister beider Basel in Liestal. Der sattgrüne Rollrasen wurde im Rahmen eines üKs verlegt.

Pflanzennamen schmücken die Wände im Innern des Gebäudes – ein Hinweis auf das zentrale Thema der gärtnerischen Aus- und Weiterbildung.

Ausreichend Platz für üKs in der Werkhalle sowie in der Humushalle.

Die Sträucherbepflanzung an der Böschung zur Ergolz ist Anschauungsmaterial für den Unterricht. Auf dem Dach des Gebäudes wird eine Fotovoltaikanlage montiert.

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Bildungszentrum Gärtnermeister beider Basel offiziell eröffnet

Anfang September wurde das Bildungszentrum Gärtnermeister beider Basel in Liestal feierlich eingeweiht. Bereits im Mai fanden die QV 2021 hier statt und im August startete das Aus- und Weiterbildungsprogramm.

Am Freitag, 10. September 2021, fand die Eröffnung des Bildungszentrums der Gärtnermeister beider Basel (GmbB) an der Hammerstrasse in Liestal statt. Gut ein Jahr vorher, am 25. August 2020, war die Grundsteinlegung und vor Weihnachten konnten die Baumeister- und Holzbauarbeiten am Hauptgebäude abgeschlossen werden. Für die Architektur und Bauleitung verantwortlich zeichnet das Architekturbüro Priohaus GmbH, Breitenbach.

Atmosphärischer Innenraum

Die Lernenden und Kursteilnehmenden sowie Besucherinnen und Besucher werden in einer grosszügig gestalteten, hellen Eingangshalle empfangen. Parkettboden und Holzdecke tragen ebenso zu einer angenehmen Atmosphäre bei wie die mit Pflanzennamen beschriftete, in Grüntönen gestaltete Rückwand. Wie Zentrumsleiter Felix Werner gegenüber dergartenbau erklärt, sei es von Anfang an ein wichtiges Ziel gewesen, ein Bildungszentrum mit angenehmer Atmosphäre und optimaler Funktionaltät zu bauen. Zudem sei ausschliesslich Schweizer Holz verwendet und die Bauarbeiten durch regionale Betriebe ausgeführt worden.

Im Erdgeschoss finden sich auf der einen Seite drei mit mobilen Wänden unterteilte Schulungsräume, die jederzeit zu Räumen mit unterschiedlicher Grösse umfunktioniert werden können. Entsprechend flexibel ist auch das Mobiliar der Schulungsräume. «Selbstverständlich gibt es überall WLAN und die Pulte verfügen über einen Elektroanschluss, um die Laptops laden zu können», präzisiert Werner. Eine Küche (nur für den Cateringservice bei speziellen Anlässen) und ein Aufenthaltsraum schliessen sich den Schulungsräumen an. Die Verpflegung der Kursteilnehmenden ist extern organisiert.

Auf der anderen Seite des Ganges befinden sich Büros für Zentrumsleitung, Sekretariat, Instruktorinnen und Instruktoren sowie Garderoben und Duschen für die Kursteilnehmenden. Von hier erreicht man über eine Aussentreppe die Werkhallen im Untergeschoss. Noch auf der Parterreebene schliesst sich eine Terrasse an, die laut Werner mit Anschauungsmaterial (Topfpflanzen, Outdoormöbel, usw.) für eine Terrassengestaltung bespielt werden soll.

Der Bereich zwischen Gebäude und Werkhallenzufahrt ist terrassiert und die Flächen sind zurzeit mit verschiedenen Sorten Rollrasen belegt – ausgeführt durch die Teilnehmenden eines üKs. Zwölf Grossbäume (ein Geschenk der Stadtgärtnerei Basel), 1200 Stauden, die beschriftet werden, und 400 Rosen sollen nach Fertigstellung auf dem Areal zu finden sein und als Anschauungsmaterial im Unterricht dienen. «Es sind vorwiegend Pflanzen, die die Lernenden kennen müssen», meint der Zentrumsleiter.

Während auf dem Werkhallenvorplatz u. a. Steinbearbeitung geübt werden kann, findet sich im Innern ausreichend Platz für beispielsweise Treppen- und Mauerbau. Aber auch viel Stauraum für die unterschiedlichsten Materialien steht zur Verfügung. «Das ist ein sehr grosser Vorteil des Zentrums», betont Werner. «Im Mai hat das diesjährige Qualifikationsverfahren stattgefunden und danach fanden die ersten überbetrieblichen Kurse für Lernende und Weiterbildungen statt. Die Vorteile des Zentrums wurden dabei deutlich: Kein Auf- und Abbau von Provisorien und keine Materialtransporte zu verschiedenen Durchführungsorten mehr», sagt Thomas Jundt, Verwaltungsratspräsident der Betreibergesellschaft «Bildungszentrum GmbB AG», in einem Interview mit «Standpunkt der Wirtschaft» der Wirtschaftskammer Baselland.

Der geschlossenen Werkhalle fügt sich eine halb offene Humushalle an sowie ein Gelände für Baggerarbeiten.

«Der Verband Gärtnermeister beider Basel ist stolz, seinen Mitgliedern und der Öffentlichkeit heute ein gelungenes und innerhalb des Kostenrahmens (Gesamtkosten 7,2 Millionen Franken) realisiertes Projekt vorstellen zu können», heisst es in der Medienmitteilung zur Eröffnung. Besonders erwähnenswert sei auch die Hilfestellung und Unterstützung des Kantons BL. So konnte das Mischwasserbecken des Kantons als Fundament für das Gebäude genutzt und das Grundstück dem Kanton abgekauft werden. Mit dem Mischwasserbecken soll verhindert werden, dass bei Starkregen grosse Mengen Schmutzwasser in die Ergolz laufen. |

 

bildungszentrum-gmbb.ch

Nebst Aus- und Weiterbildungsangeboten  ist auch die Entstehung des Bildungszentrums Gärtnermeister beider Basel (Meilensteine, Baufortschritt usw.) auf der Website ausführlich dokumentiert.

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