Im Westen des Welschdörfli sind aufgrund einer Beschwerde die Baupläne der Pensionskasse Graubünden bis auf unbestimmte Zeit blockiert und der Platz liegt entsprechend brach. Um die Parzelle an zentraler Lage nicht einfach brachliegen zu lassen, hat die Stadt zusammen mit der Eigentümerin eine Zwischennutzung angedacht. Grün soll sie werden, die steinige Fläche, und für die Öffentlichkeit nutzbar sein. Dies wird mit der Kombination unterschiedlicher Nutzungen erreicht. Eine davon ist zwar grün, aber künstlich. Über 500 m2 Kunstrasen erstreckt sich das mobile Kleinspielfeld der Stadt Chur. «Neben der Nutzung auf unbestimmte Zeit hat die Eigentümerin auch mit grossem Aufwand den Platz planiert und so die Einsatzmöglichkeit des Spielfelds erst ermöglicht», erklärt Stadträtin Sandra Maissen.
Nördlich des Spielfelds entsteht eine zweite grüne Nutzung. In Absprache mit der Stadt Chur organisiert die IG für lebendige Wohn- und Stadträume ein Urban-Gardening-Projekt mitten in der Stadt. Es steht jedermann frei, sich zu partizipieren. Die Stadt stellt über das Departement Bau Planung Umwelt die grundlegende Infrastruktur wie Wasser und Komposterde zur Verfügung. Neben dem Urban Gardening soll die Fläche laut Medienmitteilung jedoch auch für kulturelle Interventionen jeglicher Art genutzt werden. «Wir hoffen, dass die Brache so mit Leben gefüllt wird und Kreatives entsteht», meint Sandra Maissen, «als Vorbote einer belebten Zukunft in diesem Quartier.»
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