Rund 150 Jahre nachdem das letzte Freibad unter freiem Himmel zugeschüttet wurde, kehrt das Thermalwasser zurück in das Stadtbild.
Auf der Badener Uferpromenade im Limmatknie ist es ein modern gestalteter «Heisser Brunnen» mit drei kaskadenartig angeordneten Becken. In Anlehnung an die Bauweise der Heisswasserbecken der Römer auf dem Kurplatz wurde der «Heisse Brunnen» aus einer Kunststeinmischung mit lokalem Gestein erstellt: rund die Hälfte der Mischung besteht aus zerkleinertem Rückbaumaterial aus dem Badgeschoss des abgebrochnen ehemaligen Badgasthof Staadhof.
Vis-à-vis auf der Ennetbadener Seite im Park am Ende der Promenade befindet sich die subtil in die bestehende Limmatterrasse eingefügte Folge von Brunnentrog, Thermalsitzbank und Fussbad, Dieser «Heisse Brunnen» besteht aus Mägenwiler Muschelkalk, jener Gesteinsschicht, aus deren Tiefe das mineralreiche Thermalwasser emporquillt.
Beide «HeissenBrunnen» werden mit reinem, naturbelassenem Thermalwasser direkt von der Limmatquelle und der Schwanenquelle gespiesen.
Das Konzept der «Heissen Brunnen» wurde 2018 zusammen mit 10 weiteren Projekten aus der ganzen Schweiz zu den Gewinnern des Ideenwettbewerbs des Bundesamtes für Kultur (BAK) auserkoren. Ebenso hat die Regionale 2025 die «Heissen Brunnen» als unterstützungswürdiges Vorhaben ausgezeichnet und vor Kurzem mit der höchsten Stufe «Ausgewählt» ausgezeichnet («Bäderkultur Baden»)
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