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Der Distelfink fühlt sich wohl in der Stadt Zürich. Bild: Grün Stadt Zürich/Marcel Ruppen

Der Bestand der Heuschrecke «Punktierte Zartschrecke» ist auffallend gewachsen. Bild: Grün Stadt Zürich/Patrick Steinmann

  • Stadtgrün

Faunakartierungen von Grün Stadt Zürich: Artenvielfalt nimmt zu

Grün Stadt Zürich erhebt jedes Jahr in einem 10-Jahres-Vergleich die Artenvielfalt in einem Zehntel des Stadtgebietes. Die Ergebnisse des Vergleichs der Faunakartierungen der Jahre 2009 und 2019 im Gebiet Zürichbergwald, Höngger Wald, Oerlikon und Unterstrass liegen nun vor. Sie zeigen eine Zunahme der Vielfalt an Amphibien, Reptilien, Schmetterlingen, Heuschrecken und Libellen. Ihr Vorkommen ist ein Indikator für die Biodiversität eines Gebietes. Auch Brutvögel werden regelmässig kartiert. Im gewählten Gebiet des linken Limmatufers wurden 2019 insgesamt 56 Brutvogelarten gezählt. Das sind fünf Arten mehr als im Jahr 2009.

Eine Zunahme ist laut Mitteilung bei den Libellen und Heuschreckenarten zu verzeichnen. 2009 kamen im untersuchten Gebiet 90 Arten vor, 2019 waren es 98. Auffallend gewachsen ist der Bestand der Heuschrecke Punktierte Zartschrecke und des Schmetterlings Kaisermantel. Der Mauerfuchs gehört zu den Arten, die nicht mehr gefunden wurden. Stefan Hose, Projektleiter im Fachbereich Naturschutz, zieht insgesamt eine positive Bilanz: «Wir freuen uns über die gute Entwicklung der Tierarten, die wir sowohl in Waldbereichen als auch im Siedlungsgebiet beobachten.»

Das Vorkommen von Reptilien, Amphibien, Schmetterlingen, Heuschrecken und Libellen ist ein Indikator für die Biodiversität des Gebiets. Die Tiere in der Stadt Zürich profitieren vom Ausbau und der Vernetzung von ökologisch wertvollen Grünräumen. Im letzten Jahr berichtete Grün Stadt Zürich über den 10-Jahres-Vergleich am Uetliberg, wo sogar eine Verdoppelung der Arten festgestellt wurde. Die Steigerung im Waldgebiet wird auf die Pflege der ökologisch hochwertigen Waldränder und Waldlichtungen zurückgeführt.

Bei den Brutvogelarten wuchs die Anzahl Reviere von 2740 auf 3882. Gut entwickeln sich der Distelfink und der Hausrotschwanz. Nicht mehr erhoben werden konnten der Wanderfalke und die Feldlerche. Neu hinzugekommen sind hingegen Wald- und Kultur-Land-Arten wie der Pirol, Neuntöter und Mittelspecht.

 

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