Über 1000 Wohnungen für 3000 Menschen sollen in den nächsten Jahren auf dem Berner Vierer- und Mittfeld entstehen. Deswegen hat die Stadt Bern auch auf den Arealen der dazugehörigen Familiengärten Bodenproben entnommen. «Die Analyse zeigt deutlich erhöhte Werte für polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)», heisst es in einem Schreiben der Stadt an die Menschen, welche die Gärten nutzen – PAK sind Bestandteile von Kohle und Erdöl.
Das Kantonale Amt für Landwirtschaft und Natur hat nun verfügt, dass sich Kinder unter sechs Jahren an höchstens 50 Tagen in den Schrebergärten beim Viererfeld aufhalten dürfen, denn: «Die erhöhten PAK-Werte können für Kleinkinder eine Gefährdung darstellen, wenn sie Erde regelmässig verschlucken», schreibt die Stadt weiter, man sei lieber vorsichtig.
Für Erwachsene besteht in den Schrebergärten laut Stadt keine Gefahr. Selbst produziertes Obst und Gemüse dürfe weiter gegessen werden, heisst es weiter. Die Behörden empfehlen jedoch, Wurzelgemüse wie Karotten oder Sellerie vor dem Essen zu schälen.
So oder so: Die Stadt Bern baut das Viererfeld in den nächsten Jahren um. So auch die Fläche der Schrebergärten, wo der gesamte belastete Boden abgetragen wird.
Gefahr für Kleinkinder in Schrebergärten
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«Stadtgrün»
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Öffungszeiten: täglich 9 bis 17.30 Uhr.
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Grün, blau und grau gemeinsam denken: Das ist das Motto der ersten Zürcher Klimatagung «Wie die Stadt zum Schwamm wird» am Donnerstag, 23. Januar. Es ist eine Veranstaltung des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich in Kooperation mit Grün Stadt Zürich. Im Fokus der Tagung stehen inspirierende Schwammstadt-Pilotprojekte aus der Schweiz und dem benachbarten Ausland sowie Aktuelles aus der Forschung. Das Vormittagsprogramm beinhaltet Projektpitches, Fachreferate und Podiumsdiskussionen im Plenum. Am Nachmittag liegt der Schwerpunkt auf Vertiefungsworkshops zu diversen Themen. Kosten: 200 Fr.
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