Chinagarten in Zürich feiert Zwanzig-Jahre-Jubiläum
Der Chinagarten in Zürich startet am Wochenende des 22. und 23. März 2014 in die Jubiläumssaison. Am Eröffnungsanlass führen Chinagarten-Expertinnen und -Experten durch den Chinagarten am Zürichhorn.
Der Chinagarten Zürich, der 1994 als Geschenk der Partnerstadt Kunming geschaffen wurde, gehört zur Gruppe der Tempelgärten. Er gilt als eine der ranghöchsten Anlagen ausserhalb Chinas. Der Chinagarten ist eine intensive Auseinandersetzung mit einem der Hauptthemen der chinesischen, konfuzianischen Kultur, den «Drei Freunden im Winter»: Föhre, Bambus und Winterkirsche. Die Föhre steht als Symbol für siegreiche Tugend, die Winterkirsche für das aufkeimende Leben. Der Bambus, der sich dem Wind beugt, aber nicht bricht, ist Symbol für den wahren konfuzianischen Edelmann. Die Inschriften, Schnitzereien und Malereien weisen auf die Vielfalt der Kultur der Provinz Yunnan hin.
Grün Stadt Zürich organisiert am Eröffnungswochenende verschiedene Kurzführungen, um den Besucherinnen und Besuchern die Bedeutung des Gesamtkunstwerks des Chinagartens näher zu bringen. Am Eröffnungswochenende finden stündlich Führungen statt. Erhältlich ist zudem ein reich illustrierter Führer (Fr. 6.-).
Chinagarten Zürich, Bellerivestrasse 138, beim Zürichhorn (Tram 2 und 4, Bus 33 bis Haltestelle Höschgasse, fünf Minuten zu Fuss Richtung See; Bus 912 und 916 bis Haltestelle Chinagarten).
Schweizer Plätze im Taschenformat
Der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein (SIA) lädt mit der App «Swiss Squares» auf eine Reise zu den wichtigsten Plätzen in Schweizer Städten ein. Die App startet mit 30 Zürcher Plätzen. Im Ausbaustadium soll es möglich sein, die regionale Vielfalt öffentlicher Plätze in der Schweiz zu erleben. Als nächstes folgen ab Ende 2014 Plätze in Bern, Biel und Schaffhausen. Mittels Ansichten von gestern, heute und morgen, lässt sich die Veränderung der Plätze verfolgen. Bilder der Plätze können GPS-basiert in die Kameraansicht eines iPhones oder iPades eingeblendet werden. Die App ist gratis im AppStore erhältlich.wab.
Fonds Landschaft Schweiz fokussiert Siedlungsrand
Das Förderprogramm der FLS war bislang auf das Berggebiet und ländliche Regionen ausgerichtet. Nun dehnt der FLS sein Wirkungsfeld auf dichter besiedelte Gebiete aus und startete eine Kampagne, die den Siedlungsrand ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. Pilotprojekte sollen den Mehrwert aufzeigen, den multifunktional genutzte Siedlungsränder für Mensch und Natur bieten können.
Die bisherigen 2000 FLS-Beiträge flossen zumeist den Berg- und Randregionen zu. Der FLS verstärkte sein Engagement zur Pflege der Landschaft zunehmend auch in dichter besiedelten Gebieten. So lancierte er zusammen mit Partnern eine Kampagne für neue Alleen und Baumreihen. Gefördert wurden 120 Projekte mit über 18 000 Neupflanzungen von Bäumen, grösstenteils im Mittelland in Siedlungsnähe. Dieses Engagement wird nun mit der Kampagne Siedlungsrand fortgesetzt. Zur Einführung in die Thematik veranstaltete der FLS zusammen mit dem Bund Schweizer Landschaftsarchitektinnen und -architekten (BSLA) sowie dem Schweizerischen Städteverband am eco-Naturkongress am 21. Februar 2014 in Basel einen Workshop. Konkrete Förderprojekte sind Aufwertungen von Gewässern, Pflanzung von Hochstamm-Bäumen und Hecken.wab.
Gartentage Lindau 2014
Die Gartentage Lindau stossen bei ihrer 9. Auflage (16. bis 18. Mai 2014) auf breite Resonanz. Mit der Teilnahme von über 120 Ausstellern aus verschiedenen Ländern wird dies die bislagrösste Ausstellung sein. Herzstück der Veranstaltung sind die regionalen und überregionalen Gärtnereien. Die gebotene Vielfalt für Pflanzenliebhaber findet ihre Entsprechung im Angebot an Gartenmöbeln, -geräten und -werkzeugen, kunsthandwerklichen Accessoires und hochwertigen Naturprodukten. Vorträge über aktuelle Themen wie Terra Preta oder Permakultur runden das Programm ab.
Gartentage Lindau, Lindau, Hintere Insel, www.gartentage-lindau.de
ETHZ entwickelte feuerbrandresistenten ‘Gala‘
Der ETH Zürich und dem Julius-Kühn-Institut in Deutschland ist es erstmals gelungen, einen gegen Feuerbrand resistenten Apfel zu entwickeln. Mittels Gentechnik wurde einer Pflanze der Sorte ‘Gala‘ ein Resistenzgen aus einem Wildapfel eingepflanzt.
Die Forscher identifizierten und isolierten das Gen für Feuerbrandresistenz in einem Wildapfel, wie die ETHZ mitteilte. Dieses eine Gen reicht bereits aus, um die Pflanze vor dem Feuerbrand zu schützen. Das Resistenzgen wurde im Rahmen eines Versuchs in das Genom eines Apfels der Sorte ‘Gala‘ eingepflanzt. Die mit dem Gen versehenen Apfelbäume wurden in einem Gewächshaus mit Feuerbrand infiziert, wobei sich zeigte, dass die Bäume wirksam vor einer Infektion geschützt sind.
Beim Einpflanzen des Resistenzgens wurde die sogenannte Cis-Genetik angewandt. Bei dieser werden zusätzliche Gene eingebaut, die jedoch nicht artfremd sind. Allerdings gehen die Forscher rund um den ETH-Pflanzenpathologen Cesare Gessler nicht davon aus, dass in der Schweiz solche cisgenen Apfelbäume je angepflanzt werden. Denn in der Schweiz existiert ein Gentechmoratorium, das den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen verbietet. lid./wab.
‘Alant‘ ist Obstsorte des Jahres
Die feuerbrandrobuste Apfelsorte ‘Alant‘ wurde durch Fructus, der Vereinigung zur Förderung alter Obstsorten, zur Obstsorte des Jahres ernannt. Die selten gewordene Sorte zeichnet sich vor allem durch ihre einzigartige Robustheit gegen Feuerbrand aus, ist aber auch ein hervorragender Most-und Tafelapfel.
Der Ursprungsbaum stand bei der Familie Nyffeler in Gondiswil BE. Die Familie hatte diese selten gewordene Sorte damals bei der gesamtschweizerischen Inventarisierung alter Obstsorten gemeldet. Ohne diese Meldung würde der ‘Alant‘ heute wahrscheinlich nicht mehr existieren – denn der Baum der Nyffelers wurde 2008 Opfer eines Sturms.
Die Vermehrung der Sorte ‘Alant‘ durch Fructus wird zur Förderung der Biodiversität im Feldobstbau von IP-Suisse und Migros / Terra Suisse finanziell unterstützt. lid./wab.
«Ludwigs Feuerwerk» am Fürstlichen Gartenfest
Der Gewinner im Schaugartenwettbewerb anlässlich des Fürstlichen Gartenfests Schloss Fasanerie (22. bis 25. Mai 2014) steht fest: Den in Kooperation mit der Fachzeitschrift «Gartenpraxis» veranstalteten Schaugartenwettbewerb zum Thema «Visionen des Sonnenkönigs» gewann das Projekt «Ludwigs Feuerwerk» von Jenny Hauser, Landschaftsarchitektin aus Dresden. Florale Umsetzung eines königlichen Feuerwerks. Die Pflanzung symbolisiert mit ihrer Geometrie und der Farbgebung in Orange und Magenta die Strahlkraft, die in der absolutistischen Weltanschauung vom Thron des Herrschers ausging. Der Gewinnergarten wird temporär an zentraler Stelle im Hofgarten realisiert. Das Gartenfest steht in diesem Jahr im Zeichen des «Savoir Vivre» im Garten, dem Sonderthema «Gartenland Frankreich». wab.
Gewinner der Giardina-Awards 2014
Bei schönstem Frühlingswetter ging letzte Woche in Zürich-Oerlikon die 16. Giardina über die Bühne. In den ausverkauften Hallen der Messe Zürich präsentierten sich während fünf Tagen 270 Aussteller. Aus den 32 Sonderpräsentationen wurden die Besten mit dem Giardina-Award ausgezeichnet. Verliehen wurden insgesamt 18 Awards in unterschiedlichen Kategorien. Die Besucherzahl lag mit 58 000 annähernd auf Vorjahresniveau.
Zwei Fachjurys bewerteten jeweils das gewählte Thema, das Konzept und deren Umsetzung, Innovationsgehalt, die Pflanzen- und Materialwahl sowie den Gesamteindruck. Der Award in Gold in der Kategorie «Sonderschau Garten» ging einmal mehr an die Winkler & Richard AG aus Wängi. Der Naturgartenbetrieb überzeugte die Fachjury mit dem Konzept «Hier und Jetzt». Gezeigt wurde ein Gestaltungskonzept, wie sich ein Nebengebäude in einen Garten einfügen lässt, die naturnahe Terrassenbegrünung mit Hochbeeten sowie eine neue Sichtschutzvariante. Nach dem Vorbild des Setzkastens wird ein Metallrahmen mit Holzbrettern mit Sammelobjekten wie Steinen und Zapfen bestückt und schafft so eine persönliche Note. Die Sonderschau «Ein Gefühl von Ewigkeit» der Egli Grün AG aus Sirnach wurde mit dem Award in Silber ausgezeichnet. «Zeitgemässe Zeitlosigkeit» lautete das Motto dieser Präsentation, die Naturstein in unterschiedlichen Formen in Verbindung mit Wasser in Szene setzte. Für das Konzept der Gartenkultur GmbH, Bern, auf kleinstem Raum eine hohe Dichte an Naturerlebnissen zu bieten, ausgestattet mit «Gartenwohn-Komfort» Outdoor-Bett und -Badezimmer, vergab die Jury Gold bei den Showgärten. In der Kategorie Ideengarten schwang der «PET Garden» von lbe Giardini Sagl & Vivai La Siepe die Leonardo Magatti oben aus. wab.
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