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Im «Milchsuppe»-Areal an der westlichen Stadtgrenze Basels wird das erste Projekt im Rahmen der Freizeitgartenstrategie umgesetzt.

Beim Pilotprojekt «Milchsuppe-Areal» sind Bereiche für Gemeinschaftsgärten und für die Pflanzung von Obstbäumen geplant. Bild: Monika Jäggi

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Neue Strategie: Teilöffnung der Freizeitgartenareale

Die Basler Regierung hat kürzlich eine neue Freizeitgartenstrategie beschlossen. Ziel ist es, diese Areale nachhaltig zu bewirtschaften und eine Teilöffnung zu ermöglichen. Damit schafft die Regierung die Voraussetzung dafür, dass die Nutzung der Freizeitgärtenareale in Basel modernisiert und zeitgemäss wird.

«In der neuen Freizeitgartenstrategie sind wichtige aktuelle Themen wie Biodiversität, Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Umweltbildung und nachhaltige Ernährung enthalten», erklärt Karin Kook, Leiterin Freizeitgärten und Gartenberatung bei der Stadtgärtnerei Basel. «Zudem dürfen die Gärten nur noch nach Grundsätzen des biologischen Anbaus bewirtschaftet werden. Die Strategie ermögliche neu auch die Durchwegung grosser Areale und die Nutzung von Bereichen als Gemeinschaftsgärten.»  

Pilotprojekt in der «Milchsuppe»
Im «Milchsuppe»-Areal an der westlichen Stadtgrenze Basels wird das erste Projekt im Rahmen der Freizeitgartenstrategie umgesetzt. Geplant sind Bereiche für Gemeinschaftsgärten und für die Pflanzung von Obstbäumen. Zur Umsetzung der «Gartenlandschaft Milchsuppe» beantragt die Regierung dem Grossen Rat 2,8 Millionen Franken. 2,78 Millionen Franken davon werden aus dem Mehrwertabgabe-Fonds finanziert. Mit höchstens 258 000 Franken beteiligt sich der Bund an den Kosten zur Aufwertung der Biodiversität. «Wegen der grossen Nachfrage nach Freizeitgärten, speziell nach Anbauflächen für Lebensmittel, stellen wir auf diese Weise mehr Möglichkeiten zur Verfügung», sagt Kook. Die Nachfrage nach Freizeitgärten übersteige das Angebot bei Weitem. Das Projekt werde zeigen, wie die neuen Möglichkeiten bei der Bevölkerung ankommen, ob und wie sie genutzt werden.
Warum braucht es eine Strategie? Vor zehn Jahren, im Sommer 2011, nahm das Basler Stimmvolk den Gegenvorschlag zur Familiengarteninitiative an. Zwei Jahre später trat das Gesetz über Freizeitgärten in Kraft. Es garantiert die Erhaltung von mindestens 80 % der Freizeitgärten auf Basler Boden und ermöglicht zugleich neue öffentliche Wege durch die Gärten und öffentlich zugängliche Spielplätze in den Arealen.
 
Berücksichtigung künftiger Trends
Die Strategie zur Weiterentwicklung der Freizeitgartenareale hatte die Stadtgärtnerei im Auftrag der Regierung erarbeitet. «Wir haben darin gesetzliche Vorgaben, zukünftige Veränderungen durch Siedlungsentwicklungen und gesellschaftliche Trends berücksichtigt», erklärt dies Kook. Die Strategie dient Stadtgärtnerei, Grünplanung sowie Freizeitgärten und Gartenberatung als flexibles Arbeitsinstrument für die künftige qualitative Aufwertung und Durchwegung der Areale. «Die Leitsätze helfen bei der Kommunikation mit den Vereinen, den Pächtern und der Öffentlichkeit», so die Leiterin Freizeitgärten und Gartenberatung. Weitere Umgestaltungen von Basler Freizeitgartenarealen sind vorerst nicht geplant.
 

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