Mit diesem Pilotprojekt wollen die Berliner Wasserbetriebe und das Bezirksamt Spandau testen, ob das ungenutzte Wasser aus den Trinkbrunnen effizient für die Bewässerung von Grünflächen genutzt werden kann. Auf den ersten Blick sieht man dem neuen Brunnen seine neue Aufgabe nicht an: Leuchtend blau steht er am Spandauer Havelufer und sprudelt rund um die Uhr. Was ihn von allen anderen unterscheidet, ist die Rigole direkt daneben. Durch ein unterirdisches Rohr fliesst das Wasser, das nicht zum Trinken genutzt wird, in die Bewässerungsmulde und kommt so den Bäumen der Grünanlage und den neu eingebrachten Pflanzen zugute. Etwa 1,2 m3 Trinkwasser fliessen pro Tag durch einen Brunnen. Die Brunnen laufen permanent und der ständige Durchfluss gewährleistet die Trinkwasserqualität.
«Natürlich sind Trinkbrunnen in erster Linie zum Durstlöschen da», sagte Projektleiterin Silke Block der Berliner Wasserbetriebe anlässlich der Einweihung, «aber es wäre doch toll, wenn wir das nicht getrunkene Wasser ebenfalls nutzen könnten. Deshalb sammeln Wasserbetriebe und Bezirk hier wertvolle Erfahrungen. Und wenn das gut läuft, wollen wir das auch gemeinsam mit anderen Bezirken machen», so Block.
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