Im 17. Jahrhundert wurde in Basel eine der weltweit ersten Lokalfloren erstellt. Das Projekt «Flora beider Basel» führt die Tradition weiter. So wurden im vergangenen Jahr nebst der Bestätigung von herkömmlichen Arten auch über 1000 Beobachtungen von bedrohten Arten gefunden. Die Spitze dieser Liste führt die geschützte Kleine Spinnen-Ragwurz (Ophrys araneola) an. Wie die Regionalstelle Flora beider Basel meldet, wurden von dieser Orchideenart 2022 250 Fundmeldungen erfasst.
Diese und weitere Funde von bedrohten und geschützten Arten seien für den Naturschutz ausserordentlich wertvoll, heisst es in der Medienmitteilung. Sie helfen, die Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern. Wichtig sind aber auch Beobachtungen von in der Schweiz bislang unbekannten Arten. Solche Meldungen ermöglichen es den Behörden, das Gefahrenpotenzial von Neophyten zu beurteilen. Dazu gehört Aeschymone sp., die letztes Jahr in der Region Basel gefunden wurde.
Das Basler Florenprojekt sucht Personen, die gemeinsam mehr über die floristische Vielfalt der Region herausfinden möchten. Interessierte finden weitere Infos unter florabeiderbasel.ch.
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