Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL-FP) konnte laut Medienmitteilung im Jahr 2020 wiederum zahlreiche Projekte zum Erhalt und zur Aufwertung von wertvollen Schweizer Kulturlandschaften unterstützen. Gönnerbeiträge seien 2020 vor allem Projekten in den beiden Kantonen Graubünden (Fr. 562000.–) und Tessin (Fr. 883000.–) zugute gekommen. Aber auch Projekte in den Kantonen Neuenburg, Glarus, Wallis und St. Gallen konnten mit kleineren Beiträgen unterstützt werden.
Ein Projekt betrifft den Saumpfad Altanca-Piora, der im Bundesinventar der historischen Verkehrswege (IVS) eingetragen und Teil eines bedeutenden alpenquerenden Handelsweges der oberen Leventina ist. Er kann nun restauriert werden. So werden zum einen die Pflästerungen und wegbegleitenden Trockenmauern saniert, zum andern auch forstliche Massnahmen und Entbuschungen durchgeführt. Gleichzeitig kann damit die Region mit ihren agroforstlichen Aktivitäten und ihren hohen natürlichen, kulturellen und landschaftlichen Qualitäten aufgewertet werden.
Ein anderes Projekt will die Obstgärten im Unterengadin wiederbeleben, die alten Obstsorten fördern und so ökologisch und landschaftlich wertvolle Räume langfristig erhalten, denn Hochstammobstgärten sind ein wichtiger Lebensraum für seltene Vogel- und andere Tierarten. Hochstammobstgärten haben aber auch landschaftlich eine hohe Bedeutung als Grünräume in den Dörfern oder an den Siedlungsrändern. Allerdings verschwinden immer mehr Hochstammobstgärten, gerade auch im Berggebiet.
«Die erfolgreiche Umsetzung von Landschaftsaufwertungsprojekten lebt von der hohen Motivation, mit der sich die lokalen Trägerschaften für den Erhalt und die Pflege ihrer Landschaften einsetzen, aber vor allem auch von treuen Geldgebern wie dem Lotteriefonds Zürich, welcher auch 2020 wieder einen namhaften Betrag an die Landschaftsprojekte der SL-FP gesprochen hat», schreibt die SL-FP.
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