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Die öga ist einzigartig:

Die öga ist einzigartig: eingebettet in einen Schulpark, in eine Gemeinde, in eine Region– fernab von einem städtischen Zentrum.

Elisabeth Zäch, Grossrätin,

Elisabeth Zäch, Grossrätin, Stadtpräsidentin von Burgdorf und Schulratsmitglied des neuen Bildungszentrums Emma.

Roland Binz, Schulleiter

Roland Binz, Schulleiter der Gartenbauschule Oeschberg (GSO): «Die öga ist ein Event der besonderen Klasse.

  • Fachmessen

«Auch an der öga wächst Zukunft»

23 180 Besucherinnen und Besucher wurden vom 25. bis 27. Juni 2014 in Koppigen an der 28. Ausgabe der öga gezählt. 438 Aussteller präsentierten ihr Sortiment und ihre Neuheiten. Laut JardinSuisse-Präsident Olivier Mark ist die Präsenz an der öga für die Aussteller eine Investition in die Zukunft und öffnet den Zugang zu einem vielversprechenden Markt, der heiss umkämpft ist.

«Die öga ist lebendig und besticht immer wieder durch neue Ideen und Innovationen», betonte Messeleiter Michael Flühmann an der Pressekonferenz. In Anlehnung an den Verbandsslogan «Hier wächst Zukunft» fügte er hinzu: «Auch an der öga wächst Zukunft.» Zudem sei die Mitwirkung einer Schule an einer Fachmesse, die sogar vor der eigenen Haustüre stattfindet, wohl einzigartig. Als Mitglied der Schulleitung betrachte er die öga als speziellen Antriebsmotor und ein Leistungsmerkmal der Schule, arbeiten doch alle, vom Gärtnerlernenden bis zur Schulleitung, an der öga mit.

Die öga und die Schule

An der offiziellen Eröffnungsfeier war die Kantonale Gartenbauschule Oeschberg immer wieder Gegenstand der Betrachtungen. Man zeigte sich sichtlich erleichtert, dass die Institution nicht den Sparübungen des Kantons zum Opfer gefallen war. «Ein böser Traum, dass sparwütige Politiker dieses Bildungsangebot zerstören wollten, ist zum Glück vom Tisch, sodass wir uns an der öga freuen können», meinte Grossrätin und Burgdorfer Stadtpräsidentin Elisabeth Zäch. Sie ist Schulratsmitglied des neuen Bildungszentrums Emme, in das die Kantonale Gartenbauschule Oeschberg ab 1. August 2014 integriert ist. «Mit der öga läuft die Schule zu ihrer Höchstform auf», betonte Zäch und bedankte sich bei allen Beteiligten für dieses einzigartige Erlebnis.

«Wir sind alle froh, dass auch 2014 die öga hier in Koppigen stattfindet», erklärte die Koppiger Gemeinderätin Ursula Kilchenmann. Sie ist Standortvertreterin im Schulrat des Bildungszentrums Emme. «Die angekündigten Sparmassnahmen bezüglich der Gartenbauschule Oeschberg haben die Gemeinde und die Region aufgerüttelt.»

Die enge Verknüpfung von Schule und Fachmesse hob auch der Direktor Roland Binz hervor. Dass sich Lernende an der Organisation einer Fachmesse ihrer Branche im aussergewöhnlichen Am­biente ihrer Schulanlage beteiligen können, sei wohl einmalig in Europa. «Wo gibt es eine Schule, die sich selbst am Aufbau beteiligt und an der Ausstellung mitgestaltet. Die öga ist ein Event der besonderen Klasse, für das ich als Schulleiter sehr dankbar bin – besser kann ich mir aktives Lernen kaum vorstellen.»

Die öga und die Region

Nicht nur die Schule, sondern auch die Standortgemeinde Koppigen und die Re­gion können von der öga profitieren. «Die öga ist eine Chance für die ganze Region. Eine solche Veranstaltung löst eine nicht zu unterschätzende Wertschöpfungskette aus», betonte Zäch. Es sei eine einmalige Gelegenheit, dass sich eine Region hinter ein gemeinsames Projekt stellen und dies vorantreiben könne. Notwendig dazu sei ein optimales Zusammenspiel aller Player wie Gartenbauschule und Branchenverbände sowie der Standortgemeinde und der ortsansässigen Unternehmungen. Die öga sei bestes und sehr willkommenes Marketing für die Region. «Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Fachmesse in der Grösse der öga, weitab von Stadtzentren, in einer gut 2000 Seelen zählenden Gemeinde stattfinden kann. Die wirtschaftliche Bedeutung ist für die Gemeinde sehr gross, ist sie doch eine wichtige und sichere Einnahmequelle», meinte Kilchenmann und bedankte sich für die grossen Anstrengungen bei allen Beteiligten.

Die öga und das gute Wetter

Die erfolgreiche Geschichte der öga sieht Flühmann nicht allein im Postkartenwetter, sondern auch im besonderen Ambiente des Schulparks. Hier musste dieses Jahr aus Sicherheitsgründen eine alte Pappel gefällt werden, wie öga-Geschäftsführer Josef Poffet erklärte. In die Sicherheit investiert wurde zudem in eine verlässliche Wettervorhersage (Vertrag mit Meteotest)und reagierte damit auf die Ereignisse am Eidgenössischen Turnfest in Biel wo schwere Gewitter grosse Schäden anrichteten.

Als weiteren Erfolgsgaranten erwähnte Mühlemann die langjährige Messepartnerschaft von JardinSuisse, Kantonaler Gartenbauschule Oeschberg und Schweizerischer Zentralstelle für Gemüsebau und Spezialkulturen. Schliesslich spiele auch die Tradition der öga als Treffpunkt mit vielen Vernetzungsmöglichkeiten eine entscheidende Rolle.

Verabschiedungen

Verabschiedet wurden an der Eröffnungsfeier zwei Personen, die sich bisher in der Messeleitung aktiv an der Weiterentwicklung der öga beteiligt haben: Thomas Wieland und Thomas Wullimann. «Thomas Wullimann hat seit 1996 wesentlich mitgeholfen, das öga-Fundament zu stärken und die Messe weiterzuentwickeln», erklärte Poffet. Es seien dies u.a. ein neues Hallenkonzept und der Ausbau der Ausstellungsfläche. Ein wichtiges Anliegen sei Wullimann immer auch der öffentliche Verkehr gewesen und so wurden ein Shuttel-Bus ab Burgdorf und der RailBon eingeführt. Wieland war sieben Jahre lang im Amt als Presseleiter. Zudem hat er laut Poffet neue Akzente im Bereich «Gemüse» gesetzt, wovon die diesjährige Sonderpräsentation «World of Salad» Zeugnis gebe.

öga – Spiegelbild der Branche


Die öga spricht nicht nur die Unternehmerinnen und Unternehmer an, sondern auch die Mitarbeitenden und Lernenden. «Dies unterscheidet die öga von anderen Fachmessen, wo meistens nur die Chefinnen und Chefs unterwegs sind», meint öga-Geschäftsführer Josef Poffet. Es sei sehr wichtig, dass auch die Mitarbeitenden informiert sind, was die Branche bewegt und in welche Richtung sich diese entwickelt.
«Die öga ist ein Spiegelbild der Branche», zeigt sich Poffet überzeugt. So seien im Vergleich zu früher Fluktuationen aufgrund von Umstrukturierungen und Fusionen sehr hoch. Dies spüre man auch bei der Messeorganisation, da man nur noch selten mit «alten Hasen» zu tun habe. Othmar Gut

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