Seit 2001 stehen die weissgestrichenen Holzpfosten an ausgewählten Äckern, Wiesen oder Wegen. Die grossen schwarzen Schlagwörter auf den Lockpfosten fallen jeweils sofort ins Auge und machen neugierig. Darunter ist in einem kurzen Text knapp erklärt, was am jeweiligen Standort zu sehen ist. Da werden Aspekte aus z.B. Imkerei, Ackerbau, Grünlandnutzung oder Obst- und Gemüsebau erklärt.
Das vor 20 Jahren lancierte Projekt feiert im Jubiläumsjahr seinen bislang grössten Erfolg. Wie der Landwirtschaftliche Informationsdienst berichtet, werden in den nächsten Wochen schweizweit von über 100 Betrieben rund 1900 Lockpfosten aufgestellt – über 400 mehr als im letzten Jahr. Verantwortlich für den Zuwachs könnte sein, dass Corona-bedingt mehr Leute entlang von Feldern spazieren und die Betriebsleiter hier eine Möglichkeit sehen, Konsumentinnen und Konsumenten über ihre Produkte und Arbeit aufzuklären. Die bevorstehenden Abstimmungen zu den Agrarinitiativen dürfte ebenfalls eine Rolle spielen, zumal manche Lockpfosten auch Einblicke zu Ökologie, Pflanzenschutz oder Moorlandschaften ermöglichen.
Kommentare und Antworten