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An der ÖGA 2022 wurden die «bloom BOX» sowie die damit verbundenen Angebote vorgestellt.

Die Grafik gibt eine Übersicht über das Bildungssystem mit den verschiedenen Bildungsangeboten.

3 | Simon Lüscher, Leiter Höhere Berufsbildung JardinSuisse und Projektleiter der «bloom BOX».

  • Aus- und Weiterbildung

«bloom BOX» – Vielfalt im Weiterbildungsangebot

Die Weiterbildungsmöglichkeiten in der Grünen Branche sind vielfältig, werden jedoch noch zu wenig genutzt. Mit der «bloom BOX» will nun JardinSuisse das Angebot schweizweit bekannter machen. Die Kampagne wurde an der ÖGA 2022 vorgestellt.

 

In einer Zeit mit ständigen Veränderungen und schnell wechselnden  Trends – auch in der Grünen Branche –ist Weiterbildung wichtig und entscheidet nicht selten über die berufliche Zukunft. «Lebenslanges Lernen» ist keine Floskel.

«bloom BOX» on tour

An Weiterbildungsangeboten fehlt es nicht. Sie müssen nur erkannt und genutzt werden. Mit der «bloom BOX» will JardinSuisse die Vielfalt an Weiterbildungsmöglichkeiten in den Vordergrund rücken. «Doch statt digitaler Präsentation gehen wir nach draussen, und suchen die Interessierten an ihrem Arbeitsort auf. Wo man uns hinbestellt, da gehen wir hin», erklärt Simon Lüscher,

Leiter höhere Berufsbildung bei JardinSuisse, im Gespräch mit dergartenbau. Wenn die Mitarbeitenden früher Feierabend machen, könne man z. B. um 15 Uhr im Werkhof mit der Vorstellung der Angebote und der Beratung beginnen. «Auf Bildschirmen können sich Interessierte dann vor Ort selber durchklicken und sich auch auf der Website informieren. Wir stehen aber auch für individuelle Abklärungen zur Verfügung», erklärt Lüscher. Eine Anmeldung sei erwünscht, um zu wissen, mit wie viel Personal das Berufsbildungsteam antreten muss, um die Beratung effizient abwickeln zu können. Geplant ist jeweils eine Tour im Herbst/Winter 22/23 sowie 23/24.

Von Lehrgängen und Modulbaukasten

Lüschers persönliches Ziel ist es, zeigen zu können, dass es noch mehr gibt als die Berufsprüfung (BP) und die höhere Fachprüfung (HFP). Es gebe Lehrgänge wie «Techniker/-in Schwimmteich und Biopool», «Fachperson Biogarten» oder «Fachperson Biodiversität».

Wenig bekannt sei zudem der Modulbaukasten «Individuelle Weiterbildung». Grundsätzlich kann jedes Modul aus den Baukästen zu den BP oder den HFP einzeln besucht und abgeschlossen werden. Mit dem Erhalt des Modulzertifikats wird nachgewiesen, dass man über die betreffenden Kompetenzen verfügt. So kann ein Unternehmen seine Mitarbeitenden gezielt und «à la carte» schulen und weiterbilden. Übernimmt eine Firma beispielsweise neu die Pflege und die Verwaltung eines Friedhofs im Dorf, können dafür vorgesehene Mitarbeitende das Wahlmodul «BP-W 18 Friedhofkultur» besuchen. Schliessen sie diese Weiterbildung mit dem Modulzertifikat ab, verfügen sie dann über die nötigen Kompetenzen zur Führung der Anlage.

Grundsätzlich kann jede interessierte Person, die sich zusätzliche Kompetenzen in einem spezifischen Fachbereich aneignen oder bereits vorhandene Kenntnisse vertiefen will, ein Modul besuchen. Die Voraussetzungen sind im jeweiligen Modul formuliert. Weitere Informationen, u. a. auch zu den Modulanbietenden, sind im Internet zu finden unter www.jardinsuisse.ch -> Berufsbildung.

Win-win-Situation

Auch wenn Weiterbildung mit zeitlichem und finanziellem Aufwand verbunden ist, gibt es doch genug Gründe für ein «lebenslanges Lernen». Weiterbildung eröffnet generell neue berufliche Perspektiven. Mit dem Erwerb von aktuellem Wissen kann die Stellung im Unternehmen gefestigt und der Zugang zu neuen Aufgabenbereichen ermöglicht werden. Mehr Verantwortung übernehmen und leitende Positionen ausfüllen bedeutet in der Regel auch mehr Lohn. Zudem erhöhen Zusatzqualifikationen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Von Weiterbildung profitieren nicht nur die Arbeitnehmenden, sondern auch die Arbeitgebenden, denn Weiterbildung erhöht das Know-how im Unternehmen. Wird Weiterbildung vom Unternehmen unterstützt, können Mitarbeitende besser gehalten und damit ein kostenintensives Rekrutieren verhindert werden. Zudem wird das Unternehmensimage gestärkt.

Weiterbildung kann zudem ganz neue berufliche Möglichkeiten aufzeigen und eine festgefahrene berufliche Laufbahn in neue Wege lenken – beispielsweise als «Handwerker/-in in der Denkmalpflege mit eidg. Fachausweis». |
 

Weiterbildungsangebot

  • Baubiologe/Baubiologin mit eidg. Fachausweis

  • Dipl. Gartenbautechniker/-in

  • Experte/Expertin für gesundes und nachhaltiges Bauen mit eidg. Diplom

  • Fachperson Biodiversität

  • Fachperson Biogarten

  • Gärtner/-in mit eidg. Fachausweis

  • Gärtnermeister/-in

  • Gartenbauführer/-in JardinSuisse

  • Handwerker/-in in der Denkmalpflege mit eidg. Fachausweis

  • Individuelle Weiterbildung

  • Techniker/-in Schwimmteich und Biopool

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Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung. Der Lehrgang zur Fachperson Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt (6 ECTS) dauert 12 Monate (inkl. Projektarbeit). Die 24 Präsenztage fallen voraussichtlich auf den Donnerstag. Der Unterricht findet von 9 bis16 Uhr statt (6 Lektionen à 45 Minuten). Kosten: Fr. 5900.–.
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Zu den Welttagen der Spalierkunst wird in ganz Europa eine Vielzahl von Veranstaltungen organisiert. Am 1. und 2. März 2025 liegt der Fokus auf der Kunst des Spalierschnitts, während am 21. und 22. September die Spalierfrüchte im Mittelpunkt stehen werden. 
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Fructus, die Schweizer Vereinigung zur Förderung alter Obstsorten

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Giardina – Leben im Garten
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Die Giardina zählt zu Europas führenden Indoorveranstaltungen für das Leben im Garten. Die bedeutendsten Anbietenden der Branche präsentieren jeweils zum Frühlingsbeginn auf rund 30 000 m2 neue Produkte, kreative Lösungen und die kommenden Trends in der Gartengestaltung. 
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