Nach dem grossen Ansturm am Vormittag normalisierten sich die Kundenströme am Nachmittag wieder. Die Bilder der Warteschlangen im Social-Distanz-Abstand belegen die Disziplin der Kundinnen und Kunden und die Wirksamkeit der Schutzmassnahmen, über die dergartenbau in einer Online-Meldung letzte Woche berichtete. Die Medien erteilten den Anbietern gute Noten für die Vorbereitungen, die dazu führten, dass die Kundenströme geordnet kanalisiert wurden. «Alles lief ruhig und routiniert ab. Die Leute packten ihre Einkäufe in ihre Autos – und fuhren weg», schildert die Wirtschaftszeitung «Cash», das Verhalten. Einig ist man sich darüber, dass wochenlange Erfahrungen beim Einkauf in Lebensmittelschäften die Wiedereröffnung erleichterten. Der Andrang wird anhalten. Viele beschlossen, nicht gerade am ersten Tag der Wiedereröffnung ins Gartencenter zu gehen. Wie zu erwarten war, decken sich die Kunden vor allem mit Kräutern, Saisonpflanzen, Setzlingen und Substraten ein.
Freudige Stimmung trotz aller Schutzmassnahmen ist ein wichtiges Kriterium. So auch in der Erlebnisgärtnerei, im Gartencenter Daepp in Münsingen, wo dies in vielen Details ablesbar ist. Die Warteschlange wird etwa von farbigen Stühlen flankiert, der Einlass nach dem Tröpfchenzählsystem mit einer Ampel im Stop and go geregelt. Lächelnde Mitarbeitende tragen zur Stimmung bei. Im Gartencenter Hauenstein in Rafz blitzt dieses unter den Schutzmasken aus Plexiglas hervor, die die Mitarbeitenden laut einem Beitrag von «TeleZüri» tragen. Nach dem dringend nötigen Regentagen, hoffen die Anbieter auf Sonnenschein. Das Wetter wird wichtig sein bei der Frage, wie viel des Umsatzverlustes wettzumachen sein wird.
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