In Europa, aber auch weltweit, werde die Lichtverschmutzung zu einem immer grösseren Problem», meint Stefan Wallner vom Institut für Astrophysik der Universität Wien. Folgen hbae das nicht nur für die Astronomie, sondern auch für Flora, Fauna und den Menschen. Nachtaktive Tiere würden so aus ihrem Lebensraum verdrängt und Pflanzen seien gezwungen, auch nachts Photosynthese durchführen, was ihre Lebenszeit reduzieren könne.
Aus diesem Grund sei das erste Nachlandschaftsschutzgebiet in Österreich ins Leben gerufen worden. Im April wurde nun der «Sternenpark Attersee-Traunsee» von der International Dark Sky Association als offizieller «International Dark Sky Park» zertifiziert. Weltweit gibt es bereits knapp 150 Sternenparks, etwa 35 in Europa.
Ausgewählt wurde das Gebiet laut Medienmitteilung nach einer wissenschaftlichen Analyse durch das Institut für Astrophysik der Universität. Im Laufe des Projektes seien in Zusammenarbeit mit Land und Gemeinden sowie dem Naturpark auch die Kriterien hinsichtlich der Aussenbeleuchtung angepasst worden: Leuchtquellen wurden vollständig abgeschirmt, um Streulicht zu vermeiden, es wurde auf umweltfreundliche warmweisse Lichtfarben umgerüstet und Abschaltungen oder Dimmungen in der Nacht gesetzt.
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