Die althergebrachte Gewinnung von «Notheu» und Winterfutter ist längst zu einem Kulturgut und zu einer wichtigen Pflegemassnahme artenreicher Trockenwiesen geworden. Seit 2008 fördert der Kanton Uri das Wildheuen im Rahmen eines kantonalen Programmes. Das Isenthal zeichnet sich laut SL durch eine ausgesprochen hohe Dichte von Wildheuflächen aus, die ununterbrochen bewirtschaftet wurden. «Die Isenthaler Wildheuer sind in vorbildlicher Weise mit Leidenschaft und Können auf den ‹Wildiflächen› tätig und erhalten somit eine bedrohte Kulturlandschaft mit langer Geschichte und grossem Identifikationsgehalt», lobt die Umweltorganisation. Sie zeichnet die rund 30 Wildheuer aus dem Isenthal stellvertretend für die übrigen Wildheuer in Uri und in der ganzen Schweiz als Preisträger 2016 aus. Die Preisverleihung findet am Samstag, 13. August 2016, auf Gitschenen statt, inklusive Verführung von Wildheuaktivitäten.crs

Isenthaler Wildheuer. Foto: Mary Leibundgut.
Isenthaler Wildheulandschaft – Landschaft des Jahres 2016
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