Die durch die Fachstelle Boden des Kantons Bern vorgenommene Analyse von Bodenproben aus dem Familiengartenareal «Bubenbergrain» hat eine hohe Belastung mit Blei und Quecksilber ergeben. Wie einer Medienmitteilung entnommen werden kann, ist deshalb künftig der Anbau von Nahrungspflanzen verboten. Auch dürfen sich keine Kinder unter zwölf Jahren auf dem Gelände aufhalten.
Im Familiengartenareal «Gerberngasse» liegen die Messwerte für Blei in einem Bereich, der bei Verschlucken der Erde zu einer Gefährdung führen kann. Kindern unter sechs Jahren ist es aus diesem Grund an höchstens 50 Tagen pro Jahr erlaubt, sich in Bereichen mit einer unvollständigen Pflanzenbedeckung aufzuhalten. Eine Nutzungseinschränkung für Kleinkinder infolge von Bodenbelastungen gilt seit Sommer 2023 bereits für die Berner Familiengartenarealen «Viererfeld/Mittelfeld». Um Informationen zur Bodenqualität sämtlicher städtischen Familiengartenareale zu erhalten, plant die Stadt Bern für 2024 eine systematische Beprobung aller Areale.
Es wird angenommen, dass die Bodenbelastung auf das langjährige Verbrennen von Stein- und Holzkohle in der Altstadt zurückzuführen ist. Auch dürfte die Verwendung von quecksilber- und bleihaltigen Pestiziden im letzten Jahrhundert und die Verbrennung von schwermetallhaltigen Materialien im Garten die Belastung erhöht haben.
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