Im Zuge der Erweiterung des Rheinbads Breite am Grossbasler Rheinufer ist gemäss den kantonalen und nationalen Natur- und Landschaftsschutzgesetzen die Schaffung ökologischen Ersatzes erforderlich. Die gegenüberliegende Kleinbasler Rheinuferböschung ober- und unterhalb des Kraftwerks Birsfelden weist ähnliche Biotopstrukturen wie die Grossbasler Seite auf, ist jedoch über die Jahre hinweg stark zugewachsen.
Die Massnahmen zur Auslichtung beginnen am 24. Januar 2024 mit der Entfernung von 38 Bäumen. Der Forstbetrieb Bürgergemeinde der Stadt Basel führt diese Arbeiten in Abstimmung mit dem Amt für Wald beider Basel und der Stadtgärtnerei durch. Es sind zusätzliche Pflegemassnahmen geplant, um einen lichten, trocken-warmen Standort zu schaffen.
Übergeordnete Entwicklungsziele umfassen die Förderung licht- und wärmebedürftiger Flora und Fauna sowie die Stärkung des Biotopverbunds. Die neu geschaffene Vernetzungsachse bietet trockenwarmen Lebensräumen eine bedeutende Verbreitungsmöglichkeit entlang des Rheins bis über die Landesgrenze zum Grenzacher Hornfelsen. Gehölze aus den verfestigten Rheinschottern (Nagelfluh) sollen entfernt werden, um die Entwicklung der standorttypischen Strauch- und Krautschicht zu unterstützen. Einzelne ältere Bäume bleiben als Waldstruktur erhalten. Der Zielzustand orientiert sich an der vielfältigen Lebensraumstruktur in bereits aufgewerteten Abschnitten auf der Höhe der Sportanlagen Rankhof. Rund die Hälfte des vorhandenen Baumholzes sowie ein Grossteil des Stangenholzes (insbesondere Spitzahorne) werden entfernt. Das geschichtete Grobholz bereichert die Strukturvielfalt. Alle Massnahmen haben das Ziel, die Biodiversität zu fördern.
Ökologische Aufwertung der Rheinböschung in Basel
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«Stadtgrün»
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Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung. Der Lehrgang zur Fachperson Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt (6 ECTS) dauert 12 Monate (inkl. Projektarbeit). Die 24 Präsenztage fallen voraussichtlich auf den Donnerstag. Der Unterricht findet von 9 bis16 Uhr statt (6 Lektionen à 45 Minuten). Kosten: Fr. 5900.–.
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Grün, blau und grau gemeinsam denken: Das ist das Motto der ersten Zürcher Klimatagung «Wie die Stadt zum Schwamm wird» am Donnerstag, 23. Januar. Es ist eine Veranstaltung des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich in Kooperation mit Grün Stadt Zürich. Im Fokus der Tagung stehen inspirierende Schwammstadt-Pilotprojekte aus der Schweiz und dem benachbarten Ausland sowie Aktuelles aus der Forschung. Das Vormittagsprogramm beinhaltet Projektpitches, Fachreferate und Podiumsdiskussionen im Plenum. Am Nachmittag liegt der Schwerpunkt auf Vertiefungsworkshops zu diversen Themen. Kosten: 200 Fr.
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