Hervorgegangen durch grossflächige Auflichtungen im Laufe der Zeit, sei diese Landschaft bis heute durch sakrale Architekturelemente geprägt, schreibt die SL. Sie verweist auf Kreuze, kleine Schreine, Kreuzwege, Kapellen, Kirchen, Kathedrale und vor allem Abteien und Klöster, die sowohl Zeugen der katholischen Tradition des Kantons Freiburg als auch Orte der Besinnung und des Kontrastes zwischen Natur und Kultur seien. Der Landschaft werde durch dieses prächtige baukulturelle Erbe eine bemerkenswerte spirituelle Dimension verliehen, erklärt die SL.
Preisempfänger sind die Diözese Lausanne, Genf und Freiburg und die Interessensgemeinschaft «L’esprit des lieux», die sich für eine harmonische Entwicklung und Aufwertung der Sakrallandschaft Freiburgs engagieren – mit besonderem Augenmerk auf die Abteien und Klöster des Saane-Beckens. Diese wie auch die anderen geweihten Gebäude und heiligen Orte prägen, begleitet von symbolbeladenen Landschaftsstrukturen, die Landschaftsgeschichte. Sie ermöglichen eine gewisse Lesbarkeit der kulturellen und religiösen Zugehörigkeit der Region. Bisher war der spirituelle Wert einer Landschaft noch nie Gegenstand des Landschaftspreises. Die SL versteht die diesjährige Preisvergabe als Beitrag zum Europäischen Jahr des Kulturerbes.
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