«Der anhaltend hohe Verlust von unverbautem Boden, Kulturland und Bodenqualität durch Erosion, Verdichtung und Schadstoffbelastungen macht deutlich, dass der Umgang mit dem Boden in der Schweiz nicht nachhaltig ist», heisst es in einer Anfang Mai veröffentlichten Medienmitteilung des Bundesamtes für Umwelt (Bafu). So seien etwa zwischen 1985 und 2009 430 km² Boden überbaut worden, was einer Abnahme von zweimal der Fläche des Neuenburgersees entspreche. Aus diesem Grund habe der Bundesrat die Bodenstrategie Schweiz sowie ein Massnahmenpaket zur nachhaltigen Sicherung der Ressource Boden verabschiedet.
Die Bodenstrategie will dafür sorgen, dass die Böden auch künftig fruchtbar sind und ihre weiteren Leistungen für Gesellschaft und Wirtschaft erbringen können. Hierfür ist der Bodenverbrauch zu reduzieren. Der Bundesrat strebt deshalb an, dass in der Schweiz bis 2050 netto kein Boden mehr verloren geht. Der Verlust von Bodenfunktionen soll vollständig kompensiert und die Bodenfunktionen sollen künftig in der Planung und bei der Interessenabwägung besser berücksichtigt werden. Zudem sei der Boden besser vor schädlichen Belastungen zu schützen. Degradierte Böden sind wiederherzustellen. Zusätzlich soll die Schweiz sich auch auf internationaler Ebene für den nachhaltigen Umgang mit der Ressource Boden einsetzen.
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