Über 1000 Weidenstecklinge werden zurzeit entlang des Aareufers zu Gunsten der Artenvielfalt und des Landschaftsbildes gepflanzt. «Die Aare wird weiterhin gut zugänglich und sichtbar sein», heisst es in der Mitteilung. Die Pflanzorte seien so gewählt, dass Grundeigentümer, Badende, «Böötler» und Spaziergänger trotz der zusätzlichen Ufergehölze die Aare weiterhin uneingeschränkt geniessen können. Unterhalt der rasch wachsenden Weiden sei nicht notwendig und für den regelmässigen «Rückschnitt» würden die Biber sorgen.
2012 haben sich erstmals Biber in Bern dauerhaft niedergelassen. Aktuell seien mindestens drei Biberreviere in der Stadt Bern bekannt. Fehle die bevorzugte Winternahrung des Bibers – primär Knospen und Rinde von Weiden – würden die Tiere auf andere Baumarten wie Ahorne, Buchen, Eichen oder Eschen in Parkanlagen oder Gärten ausweichen. Mit einem ausreichend grossen Angebot an Weiden am Aareufer können diese Baumarten vor Verbiss geschützt werden.
Da Weiden sehr früh blühen und reichlich Nektar produzieren, profitieren sehr viele Insekten wie Wildbienen und Falter, aber auch Vogelarten wie die Blaumeise oder der Zilpzalp vom Nahrungsangebot. Für den Biber ist die Rinde der Weide ein bedeutender Bestandteil seiner Winternahrung.
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