In historischen Gärten und Parks begegnen sich Denkmalpflege und Naturschutz. Aktuell führt ihr Schutzanliegen immer wieder zu Konflikten. Widersprüche gibt es beispielsweise bei der Renaturierung künstlicher Gewässer oder dem originalgetreuen Ersatz nicht-heimischer Pflanzen. Jedoch machen Herausforderungen wie steigende Nutzungsbedürfnisse, Klimaanpassungsziele und Artenschwund in der Landschaft ein gemeinsames Vorgehen zur Entwicklung öffentlicher und privater historischer Anlagen dringlich. Dem in die Hände spielt die vergleichsweise sehr hohe Biodiversität in historischen Anlagen, insbesondere in Gärten aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Das kulturelle Erbe und das Naturerbe in historischen Anlagen sollen gemeinsam geschützt werden.
Quelle: OST
An der OST befindet sich das Gedächtnis der Landschaftsarchitektur in der Schweiz. Das ASLA Archiv für Schweizer Landschaftsarchitektur dokumentiert und archiviert die landesweite Gartenkulturgeschichte und stellt dieses Wissen auch ausserhalb der OST digital interessierten Fachleuten, Studierenden oder Architekturbüros zur Verfügung. Das ASLA bewahrt einige Pläne, auf denen die Vielfalt an Pflanzen in historischen Anlagen zu sehen ist.
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