Das Siegerprojekt ÖKOTON (im Team mit dabei war das Lausanner Büro DUO Landschaftsarchitekten) sieht vor, den Charakter des Marzilibads zu erhalten und die Anlage mit gezielten Eingriffen aufzuwerten. Die Grundidee des Projekts ist es, die baulichen Veränderungen entlang der Randbereiche des Areals anzuordnen und den Innenbereich als grosszügigen Park mit Liegewiese und Wasserbecken freizuhalten. Der Frauenbereich «Paradiesli» und der Ruhebereich sollen im Wesentlichen unverändert bleiben. Um die Beschattung der Liegeflächen zu verbessern, werden die bestehenden Baumgruppen der Liegewiese mehrheitlich erhalten und ergänzt. Den Hauptzugang der Anlage markiert kein Gebäude, sondern ein grosszügiger Freiraum mit Bäumen und Sitzgelegenheiten.
Der ehemalige Aarelauf Löifu wird nicht rekonstruiert, sondern in seiner ursprünglichen Lage nachgezeichnet und in weiten Teilen als Wegerschliessung, Aufenthaltsbereich oder als Fläche für Liegepritschen nutzbar gemacht. So soll der ehemalige Aarelauf und der ursprüngliche Charakter des Marzilis als Insel wieder lesbar werden.
Das Projekt wird nun gemäss den Empfehlungen der Jury weiterentwickelt und konkretisiert. Die zu erwartenden Investitionskosten liegen gemäss Medienmitteilung zwischen 50 und 63 Millionen Franken. Die Realisierung ist in mehreren Etappen vorgesehen und soll voraussichtlich 2025 beginnen.
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