Erfahrungsgemäss muss man in solchen Situationen nicht sofort das Kriegsbeil ausgraben. Man ist es ja auch gewohnt, dass optimistische Zeitpläne nicht unbedingt gute Zeitpläne sind. Und obwohl man es kaum glauben sollte, auch heute passieren Fehler auf Baustellen, kommt es zu normalen Verzögerungen. Das scheint jedoch etwas in Vergessenheit zu geraten. Im Garten- und Landschaftsbau kommt dann erschwerend hinzu, dass es sich im Winter nicht lohnt, Rasen anzusäen und wenn es zehn Tage geregnet hat, es verdammt schwierig ist, eine anständige Feinplanie hinzubekommen.
Was tun also, wenn es wieder heisst «gemäss Terminplan müsste das aber alles schon längst fertig sein!»? Wichtig ist es, auf der administrativen Ebene per Mail oder in Sitzungen festzuhalten, dass es gute Gründe gibt, warum der Baufortschritt noch nicht da ist, wie er sein sollte. Wenn das Gerüst im Weg ist, ist es halt im Weg. Ich schreibe Mails, halte fest, was die Widersprüche sind und dokumentiere dies mit Fotos. Gibt es definierte Bezugstermine, ist der Rahmen gesetzt. Damit eine Wohnung bezugstauglich ist, muss ja aber der Rasen nicht grün sein!
Man muss sich wehren, im besten Fall den Spiess umdrehen. Was immer hilft, sind Argumente im Sinne der Bauqualität.
Bleiben sie stark!
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