25 000 Besucherinnen und Besucher kamen auf die Allmend, um sich bei den 250 Ausstellern über das Neuste zu informieren. Seit bald 50 Jahren ist die Forstmesse eine Kontaktplattform, die nicht mehr aus der Fachwelt wegzudenken ist. So steht auch der nächste Termin bereits fest: 26. bis 29. August 2021 in Luzern.
Die Forstindustrie steht vor grossen Herausforderungen und es braucht Anstrengungen, um einen Schritt weiterzukommen. Dabei geht es nicht nur um die neuesten Entwicklungen von Maschinen und Geräten, sondern insbesondere um die Folgen des Klimawandels. So lautete die Schlussparole des Seminars «Chancen für die Wald- und Holzwirtschaft im Klimawandel», dass man jetzt «machen solle und nicht nur darüber reden». Auch der Fachkongress WaldSchweiz «Welche Waldleistungen und Hölzer brauchen wir in Zukunft und was sind die Konsequenzen für die heutige Waldbewirtschaftung?» nahm sich der Thematik an. Waldbesitzer müssten heute entscheiden, welche Baumarten in welcher Bewirtschaftungsform zukünftig in ihren Wald passen, heisst es in der Pressemeldung.
Die grösste Herausforderung des Klimawandels bei der Waldbewirtschaftung ist der lange Zeithorizont. Denn was heute an Bäumen gepflanzt oder gefördert wird, sollte in den nächsten 50 Jahren wachsen und danach idealerweise noch weitere 50 Jahre überleben können. An der Forstmesse präsentierten das BAFU, die WSL und die Kantone die neue App (tree-app.ch), die Fachleute bei der Wahl zukunftsfähiger Baumarten unterstützt, um die Wälder besser an den Klimawandel anzupassen. Die App zeigt u.a. für jeden Punkt im Schweizer Wald die künftig zu erwartende Vegetationshöhenstufe an (s.a. «Service» in dieser Ausgabe).