Das Seefeld soll einer breiten Öffentlichkeit besser zugänglich gemacht werden. Gesucht wurde ein übergeordnetes Konzept, das ein Nebeneinander der Nutzungen mit Seebad, Leichtathletik- und Fussballanlagen ermöglicht. Das Seeufer soll durchgängig zugänglich werden, ohne dass dies zu Lasten der Natur geht. Diese Ziele wurden bereits im Leitbild der Ortsplanrevision «Horw am See» (2010) definiert.
Synergien zwischen Sport- und naturnah gestalteten Freizeitflächen sollten entstehen. Dies unter Berücksichtigung des angrenzenden Naturschutzgebietes und der zukünftigen Entwicklungen in den umliegenden Gebieten mit der Erweiterung des Campus Horw. Das Augenmerk lag auf einer naturnahen Freiraumgestaltung mit hoher landschaftlicher Qualität als Übergang zum Steinibachried, dem Flachmoor und Amphibienstandort von nationaler Bedeutung. Das durch die Aufhebung des Campingplatzes frei werdende Areal sollte in das Konzept für die multifunktionale Nutzung und der konkreten Lösungen zur Neugestaltung der heutigen Sportanlagen und des Seebads einbezogen werden.
Geschicktes Raumkonzept, weiche Übergänge, gelungene Erschliessung
Die Studie des Planungsteams BBZ Landschaftsarchitekten, Bern Joos & Mathys Architekten AG, Zürich, und Plangrün AG, Rotkreuz, hat die Jury am meisten überzeugt. Besonders hervorgehoben werden die durch die Organisation der Spielfelder entstehenden Synergien und Überlagerungen. Um die mittig angeordneten Spielfelder für den organisierten Sport finden sich Flächen für informellen Sport und Erholung. Das multifunktionale Rasenspielfeld erweitert im Hochsommer die Liegewiese des Strandbades. Wie die Jury in ihrem Bericht hervorhebt, schafft diese breite Klammer einen Puffer zu den Naturvorrangflächen und lässt weiche Übergänge zwischen Park- und Riedflächen entstehen. Das Vegetationskonzept sieht Wildhecken aus Grossgehölzen und mit Bäumen der Weichholz- und Hartholzaue akzentuierte Landschaftskammern vor. Die in zwei Abschnitte gegliederte Sportachse ist im westlichen Teil von einer doppelten Baumreihe bestanden, die das Pétanquefelder beschafttet. Die Gestaltung der Entrées des Parks mit baumbestandenen Kiesplätzen sorgt laut Jury für Wiedererkennbarkeit und vermittelt eine sehr angemessene Öffentlichkeit der Anlage.
Der groszügige Seeuferweg verbindet die in der Parklandschaft angeordneten Pavillonbauten. Auf Stegen kann das Ried von Nahe erlebt werden.
Das Siegerteam wird für die Weiterbearbeitung beauftragt. Auf dieser Grundlage wird eine etappierte Umsetzung in den nächsten Jahren ermöglicht.
Die eingereichten Projekte werden von Freitag, 21. August bis Mittwoch, 2. September im Foyer des Horwer Gemeindehaus ausgestellt. Öffnungszeiten: Mo. bis Fr., 8 bis 12 und 13.30 bis 17 Uhr, Sa. 9 bis 12 Uhr.
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